Zebras helfen Zebras

Nach Bluttat in Marxloh: MSV-Fans helfen Familie mit Spenden

Bei der Bluttat am Donnerstagabend in Duisburg-Marxloh starben eine Frau (50) und ihr Sohn (20).

Bei der Bluttat am Donnerstagabend in Duisburg-Marxloh starben eine Frau (50) und ihr Sohn (20).

Foto: iDuisburg: Schwerverletzte Mutter und Sohn sterben WTVnews Duisburg / WTVnews Duisburg

Duisburg.  Der Verein „Zebras helfen Zebras“ hilft der Familie der Bluttat von Donnerstagabend mit einer Spendenaktion. Die Verstorbene war großer MSV-Fan.

Nach der Familientragödie in Duisburg-Marxloh von Donnerstagabend hat der Verein „Zebras helfen Zebras“ eine Spendenaktion für die Hinterbliebenen der Familie gestartet. Mit den Einnahmen sollen die Kosten der beiden Beerdigungen getragen werden. Bei der Bluttat hatte nach Angaben der Polizei ein 20-Jähriger zunächst seine 50-jährige Mutter und dann sich selbst mit einem Messer verletzt.

Die Familie sei „finanziell nicht so gut aufgestellt“, schreibt der Verein „Zebras helfen Zebras“ in seinem Spendenaufruf. Die verstorbene Frau, heißt es an anderer Stelle, sei großer MSV-Fan gewesen, „die Nordkurve war ihr zweites Wohnzimmer“.

Polizei: Familientragödie in Duisburg war ein erweiterter Suizid

Die Polizei geht bislang davon aus, dass es sich bei der Tat am Donnerstag um einen erweiterten Suizid handelt. Der Sohn hatte zunächst seine Mutter mit einem Messer so schwer verletzt, dass sie noch im Haus starb. Den 20-Jährigen brachte ein Rettungswagen unter Reanimationsbedingungen ins Krankenhaus, wo er ebenfalls verstarb.

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Die Spendenaktion von „Zebras helfen Zebras“ soll der Familie der beiden Toten helfen: dem Vater (40) und zwei minderjährigen Töchtern, 15 und 17 Jahre alt.

Wer spenden möchte, kann den gewünschten Betrag auf folgendes Konto überweisen: Sparkasse Duisburg, Zebras helfen Zebras, IBAN DE24 350 500 00 0200 3242 18, Verwendungszweck „Ilona“.

Telefonseelsorge hilft bei Selbstmordgedanken – anonym und kostenlos

Wenn Sie selbst unter Stimmungsschwankungen, Depressionen oder Selbstmordgedanken leiden oder Sie jemanden kennen, der daran leidet, können Sie sich bei der Telefonseelsorge helfen lassen. Sie erreichen sie telefonisch unter 0800 111-0-111 und 0800 111-0-222 oder im Internet auf www.telefonseelsorge.de. Die Beratung ist anonym und kostenfrei, Anrufe werden nicht auf der Telefonrechnung vermerkt.

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