Fußball

MSV - Preußen Münster: Polizei greift bei Problemfans durch

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Nach dem Abpfiff feierten die Preußen-Fans mit ihrer Mannschaft den Punktgewinn in Duisburg. Während und nach dem 0:0-Spiel kam es zu Auseinandersetzungen zwischen MSV- und Gästefans.

Nach dem Abpfiff feierten die Preußen-Fans mit ihrer Mannschaft den Punktgewinn in Duisburg. Während und nach dem 0:0-Spiel kam es zu Auseinandersetzungen zwischen MSV- und Gästefans.

Foto: Jürgen Fromme / firo Sportphoto

Duisburg.  Rund um das Spiel des MSV Duisburg gegen Preußen Münster gab es Auseinandersetzungen zwischen Fans. So reagierte die Polizei nach dem Spiel.

Auseinandersetzungen rund um das Drittliga-Fußballspiel des MSV Duisburg gegen Preußen Münster hielten die Einsatzkräfte der Polizei am Samstag auch lange nach Ende der Partie in der Schauinsland-Arena in Atem. Die Bilanz: Platzverweise und Anzeigen gegen „heimische Problemfans“.

Polizei: Duisburger „Problemfans“ zettelten Schlägerei auf den Rängen an

Zwar gibt es keine ausgesprochene Feindschaft zwischen den Fanlagern der beiden Traditionsvereine, deshalb blieb es vor dem Anpfiff auch weitgehend friedlich. Auslöser der Auseinandersetzungen nach dem Abpfiff war, wie die Polizei am Sonntag bei ihrer Einsatzbilanz berichtete, ein Scharmützel, das sich während des Spiels auf den Rängen des Stadions zutrug. Auslöser seien „heimische Problemfans“ gewesen, die Schlägerei konnten die Beamten im Zuge ihrer Videoaufzeichnungen festhalten.

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Bei der Abreise konnte die Polizei weitere Auseinandersetzungen, etwa am S-Bahnhof „Im Schlenk“, verhindern. Die größere Gruppe der MSV-Fans, die mutmaßlich Auslöser der Gewalt im Stadion war, trafen die Beamten nach Spielende an der Düsseldorfer Straße in Höhe Heerstraße an. Dort hatten sie sich offenbar versammelt, um Preußen-Anhänger auf dem Heimweg abzupassen.

Beamte lösten Zusammenrottung nach Spielende auf und schrieben Anzeigen

Um festzustellen, ob sich die Schläger in dieser Gruppe befanden, kontrollierten die Beamten die Personalien von insgesamt 53 Zebra-Anhängern. Fünf von ihnen wurden als jene identifiziert, die an der Auseinandersetzung beteiligt waren, berichtet die Polizei. Sie erwarten nun Anzeigen und Strafverfahren, unter anderem wegen Körperverletzung und Landfriedensbruch. Bei einem erheblich alkoholisierten MSV-Fan wurde eine Blutprobe angeordnet. Mit Platzverweisen lösten die Beamten anschließend die Zusammenrottung auf.

Die zahlreichen Umleitungen auf den Autobahnen und die Streckensperrung der Bahn zwischen Oberhausen und Duisburg erschwerten für die Sicherheitskräfte den Einsatz. Die Bundespolizei hatte zuvor von der Anreise per Bahn abgeraten, an der Friedrich-Alfred- und an der Berta-Allee waren Parkflächen für die über 1000 Gästefans vorgesehen. Schon am Vormittag war die Polizei in Duisburg an der Haltestelle am Zoo mit Kräften der Einsatzhundertschaft präsent, um die Anreise zu sichern.

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