Duisburg. Nein, es sind nicht die lang erwarteten Arbeiten für die Gestaltung der Bahnhofsplatte, die nun begonnen haben. Bis Juli 2015 wird ein Kanal saniert.
Zwei fleißige Raupenbagger auf dem Bahnhofsvorplatz – da könnte Freude aufkommen. Doch es geht nicht um die lang ersehnte Gestaltung des Eingangs zur Innenstadt, sondern „nur“ um Kanalbau. Wegen des schlechten Zustands des Abflusssystems unter der Mercatorstraße müssen die Wirtschaftsbetriebe dort tätig werden.
Begonnen mit ersten vorbereitenden Maßnahmen wurden bereits Mitte Oktober, jetzt sind die Arbeiten voll im Gang. Mächtige Haufen Erdreich auf der Betonplatte über der Autobahn 59 künden davon, ebenso dicke Tonrohre, die zurzeit verbaut werden. Geplanter Abschluss der Kanalerneuerung ist im Juli 2015. Und die kalkulierten Kosten liegen bei 900.000 Euro.
Die Baumaßnahme hat an der Bahnhofsplatte mit dem Ausheben einer „Startgrube“ begonnen. Von hier aus wird nach Angaben der Wirtschaftsbetriebe ein Mischwasserkanal in Richtung Mercatorstraße/ Friedrich-Wilhelm-Straße sowie in dem dortigen Kreuzungsbereich erneuert – und zwar in „unterirdischer Bauweise“.
Im weiteren Verlauf wird der Mischwasserkanal unter der Mercatorstraße zwischen Friedrich-Wilhelm-Straße und Güntherstraße und in der Gallenkampstraße in offener Bauweise erneuert – also mit sichtbarer Baugrube im Kanalverlauf. Hierfür muss eine Fahrbahn auf der Mercatorstraße in Richtung A 59 gesperrt werden.
Einbahnstraße aufgehoben
Die Gallenkampstraße wird abschnittsweise gesperrt, eine Durchfahrt ist nicht möglich. Die Wirtschaftsbetriebe versichern: „Da die Einbahnstraßenregelung im Rahmen der Bauzeit aufgehoben wird, können Anlieger ihre Häuser jederzeit erreichen.“ Man sei bemüht, „die Einschränkungen so gering wie möglich zu halten“.
Und was ist jetzt mit dem Hauptbahnhofsvorplatz? Mit dessen Gestaltung soll nach den bisherigen Zeitplanungen in der zweiten Hälfte des kommenden Jahres begonnen werden – wenn also die Kanalarbeiten abgeschlossen sind. Für Ende dieses Jahres erwarten die Stadtplaner die bereits beantragten Fördergelder. 2016 sollte dann der von einer langen Bank geprägte Platz endlich fertig sein.
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