Duisburg. Gleich zwei Schiffe bringen am Wochenende Kultur in den Duisburger Innenhafen. Konzerte, Performance, schillernde Fahrten auf dem Frachter Lorin.
Gleich zwei Schiffe aus der Schweiz bringen an diesem Wochenende Kultur in den Innenhafen. Neben der MS Evolutie mit der Aktion „Museum Tinguely Ahoy!“ am 20. und 21. August ist von Freitag bis Montag, 20. bis 23. August, der Kulturfrachter Lorin zu Gast. Es hat seinen Anker auf der Höhe Schifferstraße 48 geworfen und Kulturangeboten auf und unter dem Deck mitgebracht.
Anmari Mëtsa Yabi Wili, Pianistin und interdisziplinäre Künstlerin aus der Schweiz, entwickelt jedes Jahr ein neues Projekt. Dieses Jahr heißt es „LP21 – true?“ und ist inspiriert vom Magier-Duo Siegfried & Roy. Vor dem Landesarchiv Landesarchiv Nordrhein-Westfalen, gegenüber dem Kultur- und Stadthistorischen Museum, macht die Lorin für vier Tage einen Stopp auf ihrer Fahrt von Rotterdam nach Basel.
Herzstück des Programms in Duisburg sind „Lorins Promenaden“
An Bord gibt es die Möglichkeit, unterschiedliche Konzert- und Installationsformate zu erleben. Das Herzstück des Programms liefern die schillernd und magisch anmutenden Performancefahrten „Lorins Promenaden“. Nach Einbruch der Dunkelheit floatet der Kulturfrachter im Innenhafen und bespielt als wandelnde Klang- und Lichtinstallation die Uferpromenaden.
Dabei setzen sich die Performancefahrten thematisch mit den verschiedenen Facetten von Magie, Illusion, Show, Varieté und Zirkus auseinander. Komponist der Musik ist Adrian Laugsch, alle Visuals und Kostüme stammen von Anmari Mëtsa Yabi Wili. Ausgeführt werden die Performance Drives vom ensemble driving sounds & arts.
Zeitgenössische Kunst und Neue Musik
Zusätzlich werden im Frachtraum des Schiffes, dem Cargo Space, verschiedene Konzerte und Installationen veranstaltet. Sie wenden sich an ein Publikum für zeitgenössische Kunst und Neue Musik und laden zum Austausch ein. Die Galerie umfasst eine Sound-Visual-Installation von Adrian Laugsch und Anmari Mëtsa Yabi Wili.
Für die Konzerte mit einem Piano-Duo werden zwei unterschiedliche Programme geboten: In „101 Jahre“ wird Bruno Maderna, der Pionier der italienischen Avantgarde-Musik gefeiert im Zusammenspiel mit dem polnisch-schweizerischen Komponisten Konstanty Regamey. Das Piano-Duo wird um Sopran und Bassbariton zu einem Quartett erweitert. In „Minimal“ von James Tenney und Steve Reich wird das Stück mit Improvisationen verbunden.
- Termine:
- Freitag, 20., 14 bis 18 Uhr Vernissage, 16.30 Uhr Performance, 21.45 bis 22.45 Uhr Performance Drive
- Samstag, 21., 14 bis 18 Uhr Galerie, 16.30 Uhr Performance, 21.45 bis 22.45 Uhr Performance Drive
- Sonntag, 22., 14 bis 18 Uhr Galerie, 16.30 Uhr Performance Talk, 20 bis 21 Uhr Konzert 101 Jahre Bruno Maderna.
- Montag, 23., 14 bis 18 Uhr Galerie, 16.30 Uhr Performance, 20 bis 21 Uhr Konzert „Minimal Piano Duo“.
Bei allen Veranstaltungen werden die Hygienevorschriften beachtet.
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