Duisburg. Polizei, Zoll und Ordnungsamt ist ein Schlag gegen illegales Glücksspiel in Duisburg gelungen. So lief der Einsatz in gemeinsamer Sache.
Polizei, Steuerfahnder, Zoll und Ordnungsamt haben zur Bekämpfung von Clankriminalität mehrere Gewerbeobjekte in Duisburg kontrolliert. Der Einsatz in gemeinsamer Sache hat in der Nacht von Freitag auf Samstag (17./18. November) stattgefunden. Dabei entdecken die Partner etwa Automaten, die mutmaßlich für illegales Glücksspiel eingesetzt werden.
Bereits bei der ersten Adresse in Röttgersbach hatten die Einsatzkräfte den richtigen Riecher: An der Schlachthofstraße hatten Unbekannte in einem Lagerraum eine illegale Schankwirtschaft eingerichtet, in der drei nicht zugelassene Geldspielgeräte standen und sich 16 Personen aufhielten. Bei drei Gästen entdeckten die Beamten kleinere Mengen Cannabis.
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Kampf gegen Clankriminalität: Einsatzkräfte räumen Lokal in Duisburg
Die Spielautomaten und die Betäubungsmittel stellten die Polizisten sicher und leiteten Strafverfahren wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz und wegen des Verdachts der Teilnahme und des Ausrichtens illegalen Glückspiels ein.
Weil das Gewerbe nicht angemeldet war, stellten Steuerfahnder zwei Kassenautomaten, ein weiteres Spielgerät und Rechnungsunterlagen sicher. Nachdem die Einsatzkräfte das Lokal geräumt hatten, versiegelte das Bürger- und Ordnungsamt den Betrieb und leitete ein Ordnungswidrigkeitenverfahren ein.
Auf der Baustraße in Mittelmeiderich bot sich den Beamten ein ähnliches Bild: Auch in diesem Objekt stand ein unerlaubtes Geldspielgerät. In dem Betrieb wurden zahlreiche alkoholische Getränke aufgefunden, obwohl der Betreiber nicht im Besitz einer gaststättenrechtlichen Erlaubnis ist, heißt es in der Pressemitteilung der Polizei.
Die Beamten haben den Automaten sichergestellt, der Betrieb wurde durch das Bürger- und Ordnungsamt geschlossen und versiegelt. „Den Betreiber erwartet ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Veranstaltung eines illegalen Glückspiels“, heißt es weiter.
Weitere illegale Geldspielgeräte an der Dieselstraße in Duisburg
Im letzten Betrieb auf der Dieselstraße in Bruckhausen trafen die Netzwerkpartner 18 Personen an. Auch hier stellten die Einsatzkräfte zwei Geldspielgeräte sicher. Weil eine Bedienung angab, nur eine Probeschicht zu absolvieren, schrieben die Polizisten einen Bericht an das Hauptzollamt Duisburg.
Das Bürger- und Ordnungsamt ahndete Verstöße gegen das Nichtraucherschutzgesetz und stellte einen verschlossenen Notausgang fest. Gegen den Betreiber der Gaststätte leiteten die städtischen Mitarbeiter aus diesen Gründen ein Ordnungswidrigkeitenverfahren ein.
Die Bekämpfung der Clankriminalität ist einer der Schwerpunkte der nordrhein-westfälischen Landesregierung. „Damit unterstreichen die beteiligten Behörden die Null-Toleranz-Strategie gegenüber Personen, die zumeist in bandenähnlichen Strukturen mit ihren Aktivitäten gegen geltendes Recht verstoßen“, heißt es in der Pressemitteilung.
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