Dortmund. Heute um 13 Uhr beginnt das größte Musikfestival Dortmunds: Das Juicy Beats lädt zur fruchtigen Sause in den Westfalenpark - mit 200 Bands, Musikern und DJs und bis zu 50.000 Besuchern. Doch gibt es noch Tickets an der Tageskasse? Welchen Auftritt sollte man nicht verpassen? Und was darf man aufs Gelände mitbringen? Unser großer Juicy-Beats-Überblick
Gibt es noch Tickets?
Ja! Im Gegensatz zum vergangenen Jahr ist das Juicy Beats nicht ausverkauft. Kurzentschlossene können Tickets noch online kaufen. Ein Zwei-Tages-Ticket kostet 80,40 Euro, Tagestickets 44,10 Euro. Für den Festivalfreitag ist zudem ein Kartenkontingent an der Tageskasse verfügbar. Am Samstag könnte es an der Tageskasse jedoch knapp werden. Die letzten Tickets gibt es dann Samstag zum Preis von 17,- Euro an der Nachtpartykasse, die nach dem Bühnenprogramm ab 22 Uhr am Eingang Ruhrallee öffnet.
Für Kinder bis einschließlich fünf Jahre ist der Eintritt frei, Kinder von sechs bis einschließlich zehn Jahren zahlen 3,50 Euro (an der Tageskasse, auch bei ausverkauftem Festival). Der Veranstalter U Pop e.V. erwartet wie im Vorjahr bis zu 50.000 Besucher an zwei Tagen.
Was sind die Zugpferde?
Am Freitag sind die Zugpferde Cro (21.10 Uhr) und Fünf Sterne Deluxe (18 Uhr). Am Samstag folgen Trailerpark (20.45 Uhr), SDP (19 Uhr), Bilderbuch (17.30 Uhr), Bonez MC & Raf Camora (16 Uhr) und auf der zweiten großen Bühne Alle Farben (20.45 Uhr) und die Mighty Oaks (19 Uhr).
Wo sollte ich mal vorbeischauen?
Oft noch viel interessanter als die ganz Großen, sind die vielen Bands auf den kleineren Bühnen:
- Dortmund-macht-lauter-Bühne (Freitag): Hier treten Dortmunder Bands auf: Goldroger, Pele Caster, Third Party People, Brookland, Micel O.
- WDR-Cosmo-Stage (Samstag): Mit Weltmusik.
- Konzerthaus-Bühne (Samstag): Feinste Indie- und Elektrobands, zum Beispiel Oy.
- Liveurope-Bühne (Samstag): Nachwuchs-Bands aus Europa, etwa I Heart Sharks oder Faber.
Bei 200 Bands, Musikern und DJs kann man leicht den Überblick verlieren. Da helfen die Timetables der beiden Tage, die Sie hier herunterladen können:
Um sich im verzweigten Westfalenpark zurechtzufinden, hilft die Karte mit den einzelnen Bühnen. Sie gibt es hier zum Herunterladen:
Was machen die DJs?
Die Wurzeln des Festivals liegen im DJ-Programm. Dieses umfasst gut 20 Tanzflächen - und für alle Musikgeschmäcker ist was dabei. Eine Tanzfläche der ersten Stunde ist der Drum’n’Bass-Floor. Neben Lokalmatador Dash ist der Londoner DJ Randall (ab 22 Uhr) dabei. Er gilt als einer der technisch besten DJs der Welt.
Neu sind der Tabula-Rasa-Floor mit House und Elektro, der Yeah-2000-Floor mit 2000er-Hits und der Baunz-Floor mit Trap.
Besonders beliebt: Die Silent Disco. Die Musik erklingt nur über Kopfhörer, für alle anderen ist nur das kräftige Mitgegröhle zu hören. Am Freitag am Sandstrand von 22 bis 24 Uhr, am Samstag an der Festwiese (ab 22.30 Uhr) und an der Buschmühle (ab 22 Uhr).
Was darf ich auf das Festival-Gelände mitnehmen - und was nicht?
Bauch- und Brustbeutel, Gürteltaschen, Festivalbags oder Gymbags dürfen mitgenommen werden. Nicht erlaubt sind auf dem Gelände Rucksäcke und größere Taschen. Dies hat laut Festivalsprecher Martin Juhls auch den Grund, die Einlasskontrollen zu erleichtern und zu beschleunigen.
Glasflaschen, PET-Flaschen und auch Tetrapaks sind verboten. Speisen mitzubringen ist ebenfalls untersagt, ausgenommen kleinere Snacks. Weiterhin auf die Gelände verboten: Selfie-sticks, Profi- oder Spiegelreflexkameras, Drohnen, gefährliche Gegenstände, Tiere.
Gibt es auch ein Kulturprogramm?
Ja - aber anders als letztes Mal. Ein Riesenrad gibt’s dieses Mal nicht. Der Aufwand dafür sei zu groß gewesen und das Interesse zu gering, sagt Festival-Macher Carsten Helmich. Dafür aber diese Dinge abseits der Musik:
- Bring-Your-Own-Beats-Camp: Am Pferdegöpel gibt‘s ein Hip-Hop-Frühstück und Graffiti-Wände.
- Videos und Filme: An der Seebühne sind auf der Leinwand Videospiel-Klassiker und Musikvideos zu sehen.
- Kreativ-Meile: Junge Mode- und Designlabels und Künstler stellen ihre Arbeit vor.
- Kletterturm: Unterhalb des Flamingoteichs stellt das Jugendamt einen neun Meter hohen Kletterturm auf.
- Blumenkränze: Blumenkränze sind ein angesagtes Festival-Accessoire. Beim Juicy Beats können sie selbst gestaltet werden.
- Kinderbetreuung: Für kleine Besucher gibt es einen betreuten Bereich mit Zirkuszelt und Hüpfburg.
- Gastronomie: Unterhalb des Sonnensegels soll es einen größeren, überdachten Gastronomie-Bereich geben.
- Stage-Driver: Ein Tuk Tuk fährt Festivalgäste kostenlos vom Hauptbahnhof und Campingplatz zu den Eingängen.
Dem Thema Sicherheit kommt große Bedeutung zu, sagt Organisator Carsten Helmich. Schon 2016 habe man das Sicherheitskonzept überarbeitet, nachdem es zuvor den Terroranschlag in Nizza gegeben hatte. Das Sicherheitsaufgebot sei groß, Festivalgelände und Campingplatz stets überwacht. Das Personal, das beim Festival im Einsatz ist, werde gelistet und angemeldet.