Dortmund. Aus der defekten Heizungsanlage in einer Dortmunder Werkshalle ist Kohlendioxid ausgetreten. Einige Firmenmitarbeiter erlitten Rauchvergiftungen.
Mehrere Mitarbeiter der Firma Wilo auf Phoenix West in Dortmund haben am Dienstag schädliche Dieselabgase einer defekten Heizungsanlage eingeatmet. Zwölf Menschen seien medizinisch untersucht, einige davon mit dem Verdacht auf Rauchvergiftungen in Krankenhäuser eingeliefert worden, sagte ein Sprecher der Feuerwehr.
Kohlendioxid in Werkshalle ausgetreten
Der Alarm für die Feuerwehr kam am Dienstagmorgen gegen 9.15 Uhr. In einer Werkshalle an der Nortkirchenstraße war Kohlendioxid ausgetreten, weil das Abgassystem der Heizungsanlage nicht mehr funktionierte. Arbeitern wurde übel. Sie klagten über Schwindelgefühle. Feuerwehrleute aus Hörde, die zuerst am Einsatzort waren, brachten die Verletzten in Sicherheit. Das gesamte Gebäude wurde sofort evakuiert.
Mit Messgeräten überprüfte die Feuerwehr auch die Luftwerte in drei angrenzenden Produktionshallen. Diese wurden ebenfalls geräumt und die Heizungen vorsichtshalber abgestellt. Drei Notärzte kümmerten sich in einem Sanitätsraum um die unter den Abgasen leidenden Mitarbeiter der Firma Wilo.
Zwölf Mitarbeiter zur Untersuchung im Krankenhaus
Der Umweltdienst machte Blutgasanalysen bei den Betroffenen. Das Ergebnis: Bei zwölf von 16 untersuchten Personen bestand der Verdacht einer Rauchgasvergiftung. Sie wurden zur weiteren Behandlung in Dortmunder Krankenhäuser gebracht. Lebensgefahr bestehe aber in keinem Fall, erklärten Polizei und Feuerwehr.
Insgesamt 54 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst koordinierten vor Ort die Hilfsmaßnahmen. Das Amt für Arbeitsschutz will die genaue Ursache für den Vorfall ermitteln. (red/dpa)
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