Dortmund. In Dortmund werden im Mai nur drei Objekte zwangsversteigert – darunter eine City-Wohnung und ein vermülltes Haus mit großem Garten.
Das Amtsgericht Dortmund hat für Mai 2023 nur drei Objekte auf der Liste der Zwangsversteigerungen. Alle Termine sind für den 11. Mai 2023 im FZW angesetzt.
Aber Vorsicht: Schnäppchen sind zwangsversteigerte Immobilien in Dortmund längst nicht mehr. Die massiv gestiegenen Preise für Einfamilienhäuser, Reihenhäuser und Eigentumswohnungen haben auch die Versteigerung der Häuser drastisch verteuert.
Trotzdem sollten Hauskauf-Interessierte die Hoffnung nicht aufgeben: Beim Amtsgericht Dortmund kommen jeden Monat neue Zwangsversteigerungen dazu.
- Lesen Sie auch: Wie sich Freunde in Dortmund-Hörde ihr eigenes Viertel bauen
- Lesen Sie auch: Dortmunder Rittergut wird zwangsversteigert – mit Brandruinen
Zwangsversteigerungen in Dortmund – aktuelle Termine im Mai 2023:
Eigentumswohnung: Im ersten Termin kommt eine Single-Wohnung im Dortmunder Klinikviertel unter den Hammer. Das kleine City-Apartment (60qm, Verkehrswert 125.000 Euro) liegt in einem Altbau von etwa 1900, der allerdings nach Kriegsschäden in den 50ern neu hochgezogen wurde. Die Wohnung liegt zentral, aber sehr ruhig, in einer Spielstraße (Detmarstraße/Hüttemannstraße) in der Nähe des Westparks.
Tiefgaragenstellplatz: Als zweites wird ein Stellplatz in Dortmund-Oestrich zwangsversteigert. Verkehrswert: 7800 Euro. Der Stellplatz ist einer von 110 Stellplätzen in der Tiefgarage eines 144-Parteien-Wohnkomplexes aus den 70ern. Laut Gutachten ist die Lage befriedigend: An der Worderfeldstraße, die in der Nähe der S-Bahn-Station liegt, gebe es "potenzielle Nutzer" für den Stellplatz.
Einfamilienhaus: Beim dritten Termin geht es um ein freistehendes Einfamilienhaus in Dortmund-Schwieringhausen (Verkehrswert: 387.000 Euro). Obwohl es ein Neubau ist (Erstbezug 2014) braucht das Haus etwas Liebe: Wegen Baumängeln sei noch keine Schlussabnahme möglich gewesen, heißt es im Gutachten. Der Bau an der Alfred-Lange-Straße sei teils unfertig, teils schon wieder renovierungsbedürftig. Zudem haben die Vorbewohner einigen Müll hinterlassen – innen wie außen. Aber die Arbeit dürfte sich lohnen: Das Haus im ländlichen Schwieringhausen hat ein 2000qm großes Grundstück. Ein Teil davon muss als Ausgleichsflächen zu einer Obstwiese werden.
Mehr zum Thema Immobilien in Dortmund:
- Dortmund stellt die südliche Gartenstadt unter Denkmalschutz
- Dortmunder Rittergut wird zwangsversteigert – mit Brandruine
- Bauprojekt „Auf der Kluse“ – Wohnen in Dortmunds bester Lage
- Verzweifelte Haussuche in Dortmund: Warum ist das so schwer?
- Steigende Immobilienpreise: Gibt's bei Zwangsversteigerungen noch billige Häuser?
- Eine Immobilie ersteigern? – Das sollten Sie vorher wissen
Mehr Artikel aus dieser Rubrik gibt's hier: Dortmund