Handwerk

Ausbildungsbotschafter treffen Jungforscher

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Foto: Doga

Bottrop.   Beim IHK-Wettbewerb „Jugend forscht“ informierten Marc Dittebrand und Bastian Schuh über ihre Ausbildung und räumten Vorurteile aus dem Weg.

Mit ihren Erfahrungen und Informationen aus erster Hand räumten sie so manche Vorurteile und falsche Vorstellungen aus der Welt: Zwei Auszubildende der Doga Steuerungstechnik GmbH haben beim IHK-Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ in Münster für die betriebliche Ausbildung geworben. Bastian Schuh und Marc Dittebrand waren als Ausbildungsbotschafter für die Industrie- und Handelskammer (IHK) Nord Westfalen im Einsatz, um den Jungforschern im Alter von 15 bis 21 Jahren von ihrer Ausbildung zum Mechatroniker zu berichten.

„Das war genau die richtige Zielgruppe“, resümierte Bastian Schuh „einen interessanten Austausch“ mit den Wettbewerbsteilnehmern. Schließlich seien Jugendliche, die sich bei ihren Forschungsprojekten Informatik oder Technik beschäftigen, mit großer Sicherheit auch für eine Ausbildung in einem industriell-technischen Bereich geeignet. „Nur wissen die meisten gar nichts über so eine Ausbildung zum Mechatroniker“, ergänzt Marc Dittebrand. Zumal fast alle Teilnehmer des Wettbewerbs das Abitur ansteuern. „Sie denken deshalb oft automatisch, sie müssten studieren“, wundern sich Schuh und Dittebrand.

Dass man auch „mit betrieblicher Aus- und Weiterbildung Karriere machen“ kann, unterstreicht Carsten Taudt. Der Leiter der IHK-Geschäftsbereichs Bildung und Fachkräftesicherung wird nicht müde, diese Botschaft zu vermitteln. Denn: „Den Betrieben fehlen vor allem Absolventen der betrieblichen Aus- und Weiterbildung.“

Grundlegendes Ziel sei es, Jugendliche bei der Wahl eines Berufes zu unterstützen, „der ihren Interessen und Fähigkeiten entspricht“, erklärt Taudt. Gerade an Gymnasien aber würden die Schüler immer noch zu wenig über die Möglichkeiten der betrieblichen Ausbildung informiert. Mit den insgesamt rund 400 Ausbildungsbotschaftern unterstützt die IHK Nord Westfalen die Schulen in der Emscher-Lippe-Region und im Münsterland, bei der Berufsorientierung. „Wir bieten damit Ansprechpartner, die aufgrund ihres Alters auf Augenhöhe informieren und wissen, was die Schülerinnen und Schüler interessiert, da sie gerade selbst erst vor den Fragen und Entscheidungen standen, vor denen jetzt die Schüler stehen“, sagt der IHK-Bildungsexperte.

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