Bochum. Laternen, Leuchtreklame, Flutlicht: Die Nächte werden immer heller. Muss sich das ändern? Im Planetarium Bochum wird darüber diskutiert.
Von den Laternen am Straßenrand über die Leuchtreklame in der Innenstadt bis zum Flutlicht im Stadion: Die Nächte werden immer heller. Im Planetarium Bochum an der Castroper Straße 67 wird nun darüber diskutiert.
Unter dem Motto: „Wer knipst das Licht aus? Die Schattenseiten der erleuchteten Stadt” diskutieren am Mittwoch, 20. September, um 20 Uhr Experten und Fachleute mit dem Publikum. Bei der Veranstaltung können Teilnehmerinnen und Teilnehmer zudem auf den aufgehellten und dunklen Sternenhimmel schauen und die Erde bei Nacht auf der Kuppel des Planetariums sehen.
Hellere Nächte – gut oder schlecht?
Laut Informationen des Planetariums soll die intensive Beleuchtung in der Nacht unter anderem für mehr Sicherheit sorgen. Es gebe einem ein besseres Gefühl, wenn man im Dunkeln allein unterwegs sei.
Zugleich führe die Beleuchtung aber auch dazu, dass in größeren Städten nachts kaum noch Sterne beobachtet werden können. Außerdem litten Tiere und Umwelt unter dem Verschwinden der Nacht. Die nächtliche Beleuchtung im Sommer verwirre beispielsweise Insekten und Vögel bei der Nahrungs- und Partnersuche. Auch Menschen seien von den Auswirkungen der Lichtverschmutzung betroffen, sie können unter Schlafstörungen leiden.
Experten und Publikum diskutieren
Was bedeutet das für das Leben der Menschen am Abend und in der Nacht? Sollte die öffentliche Beleuchtung reduziert werden, auch wenn sich in der Folge viele Menschen womöglich nachts an öffentlichen Orten unsicher fühlen? Über diese und ähnliche Fragen kann das Publikum im Planetarium Bochum mit namhaften Expertinnen und Experten diskutieren. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Mehr Artikel aus dieser Rubrik gibt's hier: Bochum