Bochum.
13,7 Millionen Autos wurden in 52 Jahren bei Opel in Bochum gebaut – bis 2014. Zehn Jahre lang hatte sich die Belegschaft gegen das Aus gewehrt.
Als in der Nacht vom 4. auf den 5. Dezember 2014 der letzte Zafira vom Band des Opel-Werks in Laer lief, da ging eine Ära zu Ende. 52 Jahre lang wurden in Bochum Autos mit dem Blitz auf dem Kühler gebaut – mehr als 13,7 Millionen Fahrzeuge. 20.000 Menschen arbeiteten zu Spitzenzeiten in den drei Werken in Laer und Langendreer. Und plötzlich standen die Bänder still.
Doch so plötzlich kam das Aus gar nicht. Es war ein Tod auf Raten. „Bis 2014 hatte ich sieben Schließungspläne gesehen“, erinnert sich Rainer Einenkel; der Mann, der wie kein anderer für den Kampf um den Erhalt des Werkes steht. Dass dieser Kampf verloren ging, war auch für ihn, der 43 Jahre lang Opelaner und zehn Jahre lang Betriebsratsvorsitzender war, ein schmerzhafter Einschnitt.
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
Diese Opelaner treten im Bochumer Opel-Werk I ihre letzte Nachtschicht an: Nach 52 Jahren beendete der Automobilkonzern die Pkw-Produktion im Ruhrgebiet am 5. Dezember 2014.
Foto: Ralf Rottmann
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
Diese Mitarbeiter verlassen ihren Arbeitsplatz am 5. Dezember 2014 nach ihrer letzten Schicht im Werk I.
Foto: Ingo Otto / Ingo Otto / Funke Foto Services
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
Seit dem 10. Oktober 1962 hatte Opel in Bochum Autos gebaut (siehe auch Fotostrecken "Als Bochum Opel-Stadt wurde" und "Kult-Autos von Opel"). In der "Autostadt" wurden bis Ende 2014 etwa 13,7 Millionen Fahrzeuge produziert.
Foto: Ingo Otto / WAZ FotoPool / Ingo Otto
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
Für etwa 3300 Opelaner gab es ab Dezember 2014 keine Arbeit in Bochum mehr. Etwa 2700 von ihnen wechselten in eine Transfergesellschaft.
Foto: Ingo Otto
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
Der mutmaßlich letzte Opel, der in Bochum gefertigt wurde: die Karosserie eines Zafira am 4. Dezember 2014 auf dem Band, aufgenommen von einem Opel-Mitarbeiter.
Foto: dpa / picture alliance / dpa
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
An diesem schmerzhaften historischen Freitag im Dezember 2014 überreichte Bochums Oberbürgermeisterin Ottilie Scholz dem Betriebsratsvorsitzenden Rainer Einenkel vor dem Werk ein Dankschreiben an die Belegschaft. Zur letzten Jubilar-Ehrung am Tag darauf hatte die Opel AG Scholz nicht eingeladen.
Foto: Ingo Otto
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
Nach der letzten Betriebsversammlung am 8. Dezember 2014 beantwortete Rainer Einenkel noch einmal Fragen der Reporter.
Foto: Dietmar Wäsche / Dietmar Wäsche / FUNKE Foto Services
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
Medienvertreter strömten wegen der Dauerkrise bereits viele Jahre vor der Schließung immer wieder nach Bochum. Der Anlass hier: Die damalige nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) sprach im Mai 2012 zur Belegschaft, weil die Opelaner wieder um ihre Arbeitsplätze fürchten mussten.
Foto: Udo Kreikenbohm / WAZ FotoPool
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
Die WAZ-Titelseite vom 16. Oktober 2004. Als zehn Jahre vor der endgültigen Schließung Sanierungspläne der Konzernmutter General Motors bekannt wurden, besetzten Mitarbeiter die Werkstore und legten die Arbeit nieder.
Foto: Ingo Otto / WAZ FotoPool / Ingo Otto
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
Der massive Stellenabbau von 9500 Jobs hatte sich nicht als der erhoffte Befreiungsschlag entpuppt. Das Opel-Management dachte erneut laut über eine Schließung des Bochumer Werks nach.
Foto: Bernd Thissen/dpa / picture-alliance/ dpa/dpaweb
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
Anfang 2013 verkündete Opel-Aufsichtsratschef Steve Girsky das Ende der Opel-Produktion in Bochum zum Jahresende 2014. Zu diesem Zeitpunkt hatte das Unternehmen noch etwa 3300 Mitarbeiter in Bochum.
Foto: Ingo Otto / Ingo Otto / WAZ FotoPool
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
Im Mai 2013 legten mehrere hundert Opel-Mitarbeiter um fünf vor zwölf Uhr die Arbeit nieder.
Foto: Ingo Otto / Ingo Otto / WAZ FotoPool
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
Zu ihnen sprach der Betriebsratsvorsitzende Rainer Einenkel, wie ...
Foto: Ingo Otto / Ingo Otto / WAZ FotoPool
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
... so oft zuvor während der Krisenjahre (hier am 22. Januar 2013).
Foto: Ingo Otto / Ingo Otto / WAZ FotoPool
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
Einenkel war meist auch für Reporter und Kamerateams der erste Ansprechpartner.
Foto: Ingo Otto / Ingo Otto / WAZ FotoPool
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
Auch während der Opel-/GM-Krise ab 2008 gab Einenkel als Betriebsratsvorsitzender Auskunft, hier Mitarbeitern im Presswerk 2009.
Foto: Foto: Karl Gatzmanga / WAZ / WAZ
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
Februar 2009: Bochumer Opelaner demonstrieren am Stammsitz in Rüsselsheim.
Foto: MATTHIAS GRABEN / WAZ
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
Im November 2009 beschloss der GM-Verwaltungsrat, Opel doch zu behalten. Hier informiert der damalige NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers die Opelaner im Werk.
Foto: Ingo Otto / WAZ FotoPool
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
Nachdem General Motors vier Jahre später, im Januar 2013, die Schließungspläne verkündet hatte, ...
Foto: Ingo Otto / Ingo Otto / WAZ FotoPool
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
... demonstrierten am 3. März an einem "Tag der Solidarität" etwa 17.000 Menschen in der Bochumer Innenstadt.
Foto: Ingo Otto / Ingo Otto / WAZ FotoPool
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
Zu dem Protest riefen Künstler des Schauspielhauses, ...
Foto: Ingo Otto / Ingo Otto / WAZ FotoPool
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
... Gewerkschaften, Parteien, Stadtverwaltung, Kirchen und andere Akteure auf.
Foto: Ingo Otto / Ingo Otto / WAZ FotoPool
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
Das Rathaus vor dem "Tag der Solidarität".
Foto: Ingo Otto / Ingo Otto / WAZ FotoPool
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
Auch Knappenvereine zeigten sich mit den Opelanern solidarisch.
Foto: Ingo Otto / Ingo Otto / WAZ FotoPool
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
Auch am 24. März 2014 demonstrierten die Opelaner, ...
Foto: Dietmar Wäsche / Dietmar Wäsche / WAZ Fotopool
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
.. hier vor dem Hotel Renaissance.
Foto: Dietmar Wäsche / Dietmar Wäsche / WAZ Fotopool
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
Protest vor einer Betriebsversammlung im Mai 2012.
Foto: Udo Kreikenbohm / WAZ FotoPool
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
Protest im Ruhrstadion im Dezember 2012.
Foto: Andreas Molatta
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
Nicht nur die Fans zeigten sich mit den Opelanern solidarisch, auch der VfL Bochum und seine Spieler: "Bochum steht hinter euch", steht auf ihren Shirts.
Foto: Andreas Molatta
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
Ein Protest-Shirt (2012).
Foto: Ingo Otto / Ingo Otto / WAZ FotoPool
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
Betriebsratschef Rainer Einenkel mit einem Banner, das die Schließung mit einem Werbeslogan des Unternehmens anprangert.
Foto: Ingo Otto
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
"Wir waren Opelaner mit Herz und Seele." Im Juni 2015, ein halbes Jahr nach dem Ende der Produktion, entfernten Mitglieder des Betriebsrates ein Banner an der Front des Verwaltungsgebäudes.
Foto: Ingo Otto / Ingo Otto / Funke Foto Services
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
Das letzte in Bochum produzierte Modell: der Zafira.
Foto: Ingo Otto / Ingo Otto / WAZ FotoPool
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
Das Verwaltungsgebäude in Bochum-Laer.
Foto: Hans Blossey / www.blossey.eu
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
Diese Mitarbeiter verließen das Werk nach ihrer letzten Schicht am 5. Dezember 2014.
Foto: Ingo Otto / Ingo Otto / Funke Foto Services
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
Astra-Produktion 1998. Die Tagesproduktion damals: bis zu 1500 Autos.
Foto: Franz-Peter Tschauner / picture alliance / dpa
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
Produktion des Zafira 2011.
Foto: Bernd Thissen/dpa / picture-alliance / dpa/dpaweb
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
Die Zafira-Produktion im Februar 2012. Mitarbeiter überprüfen Schweißnähte.
Foto: Caroline Seidel/dpa / picture alliance / dpa
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
Auf dem Parkplatz vor Werk I (2009).
Foto: Ingo Otto / WAZ FotoPool
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
Kleben geblieben: ein Aufkleber am Parkplatz vor Werk I (2017).
Foto: Dietmar Wäsche / FUNKE Foto Services
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
Neuwagen auf dem Werksgelände (2009).
Foto: Hans Blossey
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
Neuwagen auf dem Werksgelände (2009).
Foto: Philipp Wahl
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
Endabnahme 2011.
Foto: imago/biky / imago
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
Endabnahme 2012.
Foto: Caroline Seidel / picture alliance / dpa
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
Das Opel-Werk in Bochum-Laer im Jahr 2012 vor der Schließung und ...
Foto: Philipp Wahl
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
... im März 2017. Große Teil des Werks hinter dem ehemaligen Verwaltungsgebäude sind abgerissen.
Foto: Gero Helm / FUNKE Foto Services
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
Die Bochumer Opel-Werke II/III in Langendreer im Oktober 2013.
Foto: Hans Blossey / www.blossey.eu
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
Das Werk I in Bochum-Laer im Oktober 2013.
Foto: Hans Blossey / www.blossey.eu
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
Das Werksgelände in Laer im November 2015.
Foto: Hans Blossey / www.blossey.eu
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
Januar 2015: Abriss und Demontage des Werks I werden vorbereitet.
Foto: Gero Helm / Gero Helm / FUNKE Foto Services
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
April 2015: ein Abrissbagger hoch oben über dem ehemaligen Werksgelände.
Foto: Klaus Pollkläsener / FUNKE Foto Services
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
Mai 2015: Abriss des Werks I in Laer.
Foto: Olaf Fuhrmann / FUNKE Foto Services
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
Die Abrissarbeiten im Juni 2015 (Werk I).
Foto: Hans Blossey / www.blossey.eu
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
August 2015: Abriss der Lackiererei (Werk I).
Foto: Hans Blossey / www.blossey.eu
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
August 2015: Abriss des Werks I.
Foto: Hans Blossey / www.blossey.eu
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
Dezember 2015: Auf dem Werksgelände in Laer werden mobile Unterkünfte für Geflüchtete aufgebaut.
Foto: Ingo Otto / Ingo Otto / Funke Foto Services
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
Februar 2016, Langendreer: Von den Werken II/III steht nicht mehr viel.
Foto: Hans Blossey / www.blossey.eu
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
22. Februar 2016: Die Bochum Perspektive 2022 GmbH gibt dem ehemaligen Werksgelände in Laer (I) einen neuen Namen: "MARK 51°7".
Foto: Dietmar Wäsche / Dietmar Wäsche / FUNKE Foto Services
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
Mai 2016: Arbeiter entsorgen Bau- und Schadstoffe, darunter bekannte Beschilderungen des Werks I.
Foto: Ingo Otto / Ingo Otto / Funke Foto Services
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
Das ehemalige Werksgelände (I) im Dezember 2016.
Foto: Thomas Gödde / FUNKE Foto Services
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
Januar 2017 (Werk I).
Foto: Hans Blossey / www.blossey.eu
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
Mai 2017 (Werk I).
Foto: Gero Helm / FUNKE Foto Services
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
November 2017 (Werk I).
Foto: Dietmar Wäsche / FUNKE Foto Services
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
Januar 2018: die ehemalige Opel-Verwaltung vor dem neuen Paketzentrum (rechts).
Foto: Hans Blossey / www.blossey.eu
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
April 2018: die ehemalige Opel-Verwaltung vor dem neuen Paketzentrum.
Foto: Hans Blossey / www.blossey.eu
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
August 2018: das von der Bochum Perspektive 2022 GmbH "MARK 51°7" benannte Areal mit dem Paketzentrum.
Foto: Hans Blossey / www.blossey.eu
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
Das neue Paketzentrum im August 2018.
Foto: Ingo Otto / FUNKE Foto Services
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
Das neue Paketzentrum im August 2018.
Foto: Ingo Otto / FUNKE Foto Services
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
September 2017: Opel-Vertriebschef Peter Christian Küspert (links) und Bochums Oberbürgermeister Thomas Eiskirch eröffnen am 2. September 2017 Opels neues Warenverteilzentrum in Langendreer auf dem ehemaligen Werksgelände III.
Foto: Ingo Otto / FUNKE Foto Services
Das Ende der Opel-Werke in Bochum
Das Opel-Warenverteilzentrum im September 2017.
Foto: Philipp Wahl
Zuerst gab es viel Verbitterung „Die ersten Jahre waren stark von Verbitterung geprägt“, räumt er ein. So langsam gewinne er zwar Abstand und versuche, „die Dinge neutraler zu sehen“. Aber ganz hat er noch nicht abgeschlossen. „Es bleibt dabei, die Schließung war eine unrechtmäßige Entscheidung.“ Noch immer steht er mit dem Unternehmen vor Gericht, um genau das klären zu lassen.
Was bleibt, sind Erinnerungen – „vor allem die an die riesengroße Solidarität der Menschen.“ Opel, das war immer mehr als Bochum. Wenn sie in Laer und Langendreer gehustet haben, drohte der ganzen Region eine Lungenentzündung.
Dass eine Studie der Technischen Universität Aachen 2012 den Bochumern attestiert, eine große Bedeutung für das ganze Unternehmen zu haben, sollte ihnen ebenso wenig nutzen wie die Pläne, hier den sanften Übergang vom Verbrenner- zum Elektro-Auto zu vollziehen. „Am Ende wollte General Motors nur noch raus aus Bochum“, so Einenkel.
Opelaner haben hart gekämpft und gut gearbeitet Spätestens 2012 hat er gewusst, dass es eng werden würde. Die Opel-Mutter GM wollte einen 3,2 Milliarden Euro schweren Kredit nur gewähren, wenn das nächste europäische Werk schließen würde. Zwar schlossen daraufhin alle Standorte einen Solidaritätspakt. Aber als die britischen Kollegen in Ellesmere diesen unterliefen, wurde es eng für Bochum.
Auch für den Betriebsrats-Chef, dem angekreidet wurde, dass er den von Gewerkschaft und Unternehmen ausgehandelten Sanierungsplan nicht unterschreiben mochte, der immerhin eine Autoproduktion bis 2016 garantiert hätte. Dieses „Nein“ zementierte den Ruf Bochums als besonders kämpferische, ja aus Sicht des Arbeitgebers renitente Belegschaft.
Auch das sei eine Mär, so Einenkel. Ja, in Bochum hätten sie oft und hart für ihre Rechte gekämpft. Aber die Aachener Studie belege auch, dass die Bochumer Belegschaft immer kompromissbereit gewesen sei.
Hoffnung keimte zwar 2013 noch einmal auf, als 20.000 Menschen auf die Straße gingen und für den Erhalt des Werks protestierten. Aber 21 Monate später rollte der letzte Zafira – der Nachfahre von Kadett, GT, Manta, Ascona und Astra – aus dem Werk.
>> Multimedia-Chronik: Bochum von 1948 bis 2018 Dieser Artikel ist Teil des Projektes „70 Jahre WAZ – 70 Jahre Bochum“. Unser Zeitstrahl Bochum70.waz.de bietet zu Nachrichten und Ereignissen, die für Bochum(er) zwischen 1948 und 2018 wichtig waren, historische Filmaufnahmen, Fotos und die alten WAZ-Zeitungsseiten zum Durchblättern. Auf dem Spezial können Sie auch eigene Bochumer Stadtgeschichten und Fotos hochladen. Das erste Jahresthema der Multimedia-Chronik: die Gründung der WAZ in Bochum im Jahr 1948 .
Als Bochum Opel-Stadt wurde
Die Schlote sollten nicht mehr lange rauchen in Bochum. 1958 wurde die Zeche Dannenbaum in Laer stillgelegt. Die Bergleute wurden arbeitslos, aber ...
Foto: Stadt Bochum
Als Bochum Opel-Stadt wurde
...die Adam Opel AG entschied sich 1960 auf ebendiesem Gelände ein Werk für die Autoproduktion zu errichten. Ein Weiteres entsteht in Langendreer. Bochum wird zur Autostadt.
Foto: Stadt Bochum
Als Bochum Opel-Stadt wurde
Mächtige Fabrikhallen entstehen. So wie das Presswerk ...
Foto: Opel
Als Bochum Opel-Stadt wurde
...mit seinen 86.000 Quadratmetern Produktionsfläche.
Foto: Opel
Als Bochum Opel-Stadt wurde
Das Opel-Werk I: Im September 1962 parken hier noch viele VW Käfer vor dem Verwaltungsgebäude mit der charakteristischen Rotunde.
Foto: Stadt Bochum
Als Bochum Opel-Stadt wurde
1963 beginnt die Produktion des Opel Kadett ...
Foto: Interfoto / INTERFOTO
Als Bochum Opel-Stadt wurde
...wenig später rollen die ersten Fahrzeuge aus dem Werk ...
Foto: Opel
Als Bochum Opel-Stadt wurde
...und schon bald läuft der 100.000. Kadett A vom Band. Wenige Jahre später ...
Foto: Stadt Bochum
Als Bochum Opel-Stadt wurde
... folgt der einmillionste Kadett (1966).
Foto: Stadt Bochum
Als Bochum Opel-Stadt wurde
Auch der sportliche Opel GT wird im Opel-Werk I produziert.
Foto: Stadt Bochum
Als Bochum Opel-Stadt wurde
Schichtwechsel: Über 20.000 Menschen arbeiten zur Hochzeit in den Sechziger- und Siebzigerjahren bei Opel.
Foto: Stadt Bochum
Als Bochum Opel-Stadt wurde
Viele Gastarbeiter kommen nach Bochum. Eine multikulturelle Belegschaft entsteht, die über Jahrzehnte zusammenarbeitet.
Foto: Stadt Bochum
Als Bochum Opel-Stadt wurde
27. Februar 1980: Draußen auf dem Werksgelände, neben einer exakt ausgerichteten Reihe von Neufahrzeugen, übergeben Angehörige der Geschäftsleitung des Werks I eine Prämie für einen Verbesserungsvorschlag an einen Mitarbeiter.
Foto: ZINGLER, Friedhelm / WAZ FotoPool
Als Bochum Opel-Stadt wurde
Undatiert: In einer der Montagehallen im Werk I legen Mitarbeiter am Ende der Fertigung eine Verschnaufpause ein. Die Neufahrzeuge stehen zur Abfahrt bereit.
Foto: ZINGLER, Friedhelm / WAZ FotoPool
Als Bochum Opel-Stadt wurde
14. April 1983: Im Bochumer Opel-Werk ist das 5.000.000. Fahrzeug vom Band gerollt. Die Geschäftsleitung präsentiert den "Kadett GTE". Links daneben steht der "Ur"-Kadett aus dem Gründerjahr 1936, der mit 23 Pferdestärken eine Spitzengeschwindigkeit von 96 km/h erreichte. Der Kadett GTE schafft stolze 187 km/h.
Foto: Friedhelm Zingler / WAZ FotoPool
Als Bochum Opel-Stadt wurde
Nach langem Ringen um den Erhalt des Opel-Standortes Bochum ...
Foto: Opel
Als Bochum Opel-Stadt wurde
... läuft am 5. Dezember 2014 das letzte Auto vom Band. 2015 rücken die Bagger an,...
Foto: Sebastian Hetheier
Als Bochum Opel-Stadt wurde
... doch die Fläche bleibt nicht leer.
Foto: Stadt Bochum
Als Bochum Opel-Stadt wurde
Auf "Mark 51/7" entsteht ein Paketzentrum des Logistikers DHL. Das alte Verwaltungsgebäude von Opel bleibt erhalten.
Foto: Sebastian Hetheier
Als Bochum Opel-Stadt wurde
14. April 1983: Soeben hat der 5.000.000. Opel, ein Kadett GTE, die Montagehalle im Opel-Werk 1 in Bochum verlassen.
Foto: ZINGLER, Friedhelm / WAZ FotoPool
Als Bochum Opel-Stadt wurde
14. April 1983: Soeben hat der 5.000.000. Opel, ein Kadett GTE, die Montagehalle im Opel-Werk 1 in Bochum verlassen.
Foto: ZINGLER, Friedhelm / WAZ FotoPool
Als Bochum Opel-Stadt wurde
14. April 1983: Diese Mitarbeiter sind stolz auf den Erfolg der gemeinsamen Arbeit. Soeben hat der 5.000.000. Opel, ein Kadett GTE, die Montagehalle im Opel-Werk 1 in Bochum verlassen.
Foto: KARTENBERG, Heinz Jürgen / WAZ FotoPool
Als Bochum Opel-Stadt wurde
14. April 1983: Im Bochumer Opel-Werk ist das 5.000.000. Fahrzeug vom Band gerollt. Die Geschäftsleitung präsentiert den "Kadett GTE".
Foto: ZINGLER, Friedhelm / WAZ FotoPool
Als Bochum Opel-Stadt wurde
14. April 1983: Im Bochumer Opel-Werk ist das 5.000.000. Fahrzeug vom Band gerollt. Die Geschäftsleitung präsentiert den "Kadett GTE". Im Bild: ein Vorgängermodell.
Foto: ZINGLER, Friedhelm / WAZ FotoPool
Als Bochum Opel-Stadt wurde
Der "Ur"-Kadett aus dem Gründerjahr 1936, der mit seinem 1066-Kubikzentimeter-Motor eine Leistung von 23 Pferdestärken und eine Geschwindigkeit von 96 Stundenkilometern erreichte.
Foto: ZINGLER, Friedhelm / WAZ FotoPool
Als Bochum Opel-Stadt wurde
Juli 1988: Eine Gruppe von WAZ-Lesern nimmt an einer Führung im Opel-Werk Bochum teil. Hier besichtigen die Teilnehmer gerade das Presswerk für Karosserieteile.
Foto: Heinz Jürgen Kartenberg / WAZ FotoPool
Als Bochum Opel-Stadt wurde
Die Fertigungsstraße im Opel Werk I (undatiert).
Foto: ZINGLER, Friedhelm / WAZ FotoPool
Als Bochum Opel-Stadt wurde
Mitarbeiter des Opel-Werkes in Bochum stehen in der Werkhalle Spalier für den 10.000.000 Opel Astra.
Foto: ZINGLER, Friedhelm / WAZ FotoPool
Als Bochum Opel-Stadt wurde
15. Oktober 1991: Parkplatz vor dem Opel-Werk in Bochum.
Foto: BLOSSEY, Hans / WAZ FotoPool
Als Bochum Opel-Stadt wurde
12. August 1991: Opel präsentiert den neu entwickelten Astra.
Foto: BEHRENDT, Eduard / WAZ FotoPool
Als Bochum Opel-Stadt wurde
12. August 1991: In einer Montagehalle des Opel-Werks I durchläuft ein Fahrzeug der neu entwickelten Astra-Modellreihe die Endkontrolle.
Foto: ZINGLER, Friedhelm / WAZ FotoPool
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