Notfalldose

Notfalldosen retten Menschenleben

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Friederike Lübke und André Wolff präsentieren die Dosen.Foto:Torsten Koch

Friederike Lübke und André Wolff präsentieren die Dosen.Foto:Torsten Koch

Neheim.   Eine Notfalldose gehört in jede Kühlschranktür. Lübkes Apotheken stellen 300 Stück zur Verfügung. Abgabe gegen kleine Spende für das Hospiz.

In die Kühlschranktür gehört – nein, nicht nur Dosenbier, sondern auch eine Notfalldose. Die handliche, grün-weiße Box kann Leben retten – und ist derzeit in Arnsberg in aller Munde.

LVM-Vertrauensmann André Wolff (Neheim) sowie Friederike Lübke von Lübkes Apotheken (Neheim und Arnsberg) möchten den „kleinen „Lebensretter noch bekannter machen – und stellen kurzerhand 300 dieser Notfalldosen kostenlos zur Verfügung.

„Tue ­etwas Gutes, um Leben zu retten“

„Jeder interessierte Bürger kann über uns eine Notfalldose erhalten“, so die beiden Neheimer. Bei Abgabe wird um eine kleine Spende (ein Euro, gerne mehr) zu Gunsten des Arnsberger Hospiz ­Raphael gebeten. Sind alle 300 ­Dosen unter die Leute gebracht, übergeben Friederike Lübke und André Wolff das Geld – unter dem Motto: „Tue ­etwas Gutes, um Leben zu retten“ und helfe dabei denen, die sich auf dem letzten ­Lebensabschnitt ­befinden.

Die Dosen sind ab sofort kostenfrei sowohl in der Biber-Apotheke in Neheim als auch in der Johannis-Apotheke im Ortsteil Arnsberg erhältlich – und darüber hinaus über weitere Anbieter und Institutionen: Gespräche mit der Stadt Arnsberg sowie den Rettungsdiensten in der Region sind geführt“, berichtet André Wolff. Auf allen Rettungsfahrzeugen würden bei Bedarf bereits Notfalldosen zur kostenlosen Verteilung bereit gestellt. Arnsbergs Bürgermeister Ralf Bittner fungiere dabei als Schirmherr. „Ich kann mir gut vorstellen, das Netzwerk auszubauen – und wünsche mir, gemeinsam mit örtlichen Pflegediensten, Sanitätshäusern, Arztpraxen, den örtlichen Kliniken etc., das Projekt weiter voran zu bringen“, sagt André Wolff.

Caritasverband ordert 1000 Dosen

Der Caritasverband Arnsberg/Sundern hat erst kürzlich im Mescheder Zentrum für Feuerschutz und Rettungswesen 1000 Notfalldosen in Empfang ­genommen. Die Dosen sind für die vier Sozialstationen in Arnsberg, Sundern, Neheim und Hüsten bestimmt und werden nun verteilt. Sie kommen vor Ort besonders bei Kunden der Sozialstationen zum Einsatz, die ohne Angehörige wohnen.

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