München. Bayern München muss nach dem ungefährdeten Sieg im DFB-Pokal bei Drittligist Preußen Münster lange auf Serge Gnabry verzichten.
Der FC Bayern München muss nach dem ungefährdeten Sieg im DFB-Pokal bei Drittligist Preußen Münster (4:0) lange auf Serge Gnabry verzichten. Der Fußball-Nationalspieler erlitt am Dienstagabend eine Fraktur der Elle im linken Unterarm und wird „mehrere Wochen fehlen“, sagte Trainer Thomas Tuchel nach dem Spiel: „Es ist schon bitter. Er ist ein wichtiger Spieler und ein super Charakter.“ Gnabry wird heute in München operiert.
Mittelfeldspieler Leon Goretzka fand es „extrem ärgerlich“, machte Gnabry aber auch Mut: „Ich hatte selber das Ding auch mal gebrochen, wir spielen ja zum Glück Fußball, da wird es nicht ganz so lang dauern.“
Gnabry fehlt auch dem Nationalteam
Damit wird Offensivspieler Gnabry auch dem neuen Bundestrainer Julian Nagelsmann bei dessen Debüt auf der USA-Reise (9. bis 18. Oktober) der Nationalmannschaft fehlen. In knapp zwei Wochen bricht der Tross bereits auf, in Amerika sind Tests gegen die USA und Mexiko vereinbart.
Gnabry hatte schon nach elf Minuten verletzt ausgewechselt werden müssen, vorausgegangen war ein Zusammenprall mit Münsters Torwart Johannes Schenk - einer Leihgabe des FC Bayern. Noch während des Spiels brachte eine Röntgen-Untersuchung Gewissheit.
Die Münchener waren bereits mit Personalsorgen in das Spiel gegangen, allerdings in der Defensive: In Dayot Upamecano, Min-Jae Kim und Matthijs de Ligt fehlten alle etatmäßigen Innenverteidiger. Und was bedeutet das für das anstehende Kräftemessen mit RB Leipzig in der Fußball-Bundesliga am Samstag? Tuchel: „Ich hoffe sowohl bei Thomas Müller als auch bei Minjae Kim und bei Dayot Upamecano, dass es reicht bis Samstag. Aber es wird ein knappes Rennen, das wir da zu absolvieren haben, dass wir sie fit bekommen. Aber es ist realistisch, es ist machbar.“ (fs/dpa/sid)
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