FUSSBALL

VfB Annen verteilt zu viele Geschenke

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Daniel Mudric (li., hier im Kopfballduell gegen Sebastian Queißer) und der VfB kassierten sieben Buden gegen die Gäste aus Bommern.

Daniel Mudric (li., hier im Kopfballduell gegen Sebastian Queißer) und der VfB kassierten sieben Buden gegen die Gäste aus Bommern.

Foto: Manfred Sander

Witten.   Bommern entscheidet torreiches Derby mit 7:3 für sich. Die Kartal-Elf hingegen kassiert elf Tore in zwei Spielen.

VfB Annen -
SV Bommern 05 3:7 (2:3)

Torfolge: 1:0 Holthaus (16.), 2:0 Obermeier (28., Strafstoß), 2:1 Müller (33.), 2:2 Müller (42.), 2:3 Herbrechter (45.), 2:4 Herbrechter (56.), 2:5 Kraus (60.), 2:6 Schröder (61.), 2:7 Marzok (65.), 3:7 Obermeier (67.).

Stark angefangen, stark nachgelassen, so oder so ähnlich kann man das Derby aus Sicht des VfB Annen beschreiben, der sein Heimspiel mit 3:7 (2:3) gegen den SV Bommern verlor.

Die ersten 30 Minuten gehörten dabei ganz klar den Hausherren. „Da haben wir sehr gut, sehr diszipliniert gespielt“, lobte Co-Trainer Mehmet-Ali Kartal den VfB. Sein Gegenüber, Martin Freitas, war hingegen bedient ob des schnellen 0:2-Rückstands: „Da haben wir einfach geschlafen. Annen ist extrem gefährlich nach vorne, das habe ich vorher schon gesagt.“ Zudem müsse man ehrlich sein, sowohl das 2:1 als auch der anschließende Ausgleich seien glücklich gewesen. Dem stimmte Kartal zu: „Der erste Ball ist abgefälscht und der zweite ist ein direkter Eckstoß.“ Seinem Torhüter Dominik Bugla möchte der VfB-Coach dabei aber keinen Vorwurf machen. Beide Tore schoss Daniel Müller, der für die Partie seinen Urlaub unterbrochen hatte. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit ging Bommern dann sogar noch in Führung.

Nach der Pause kam der SVB besser aus der Kabine. Innerhalb von zehn Minuten machte der Bezirksliga-Absteiger vier Tore – 2:7. „Wir haben viel zu viele Geschenke verteilt“, ärgerte sich Kartal über diese Phase. Freitas hingegen freute sich zwar über den Kampfgeist seines Teams, das denn Rückstand überzeugend gedreht hatte, war aber trotzdem nicht voll des Lobes: „Das Gegentor zum 3:7 ärgert mich richtig.“ Sein Team habe phasenweise unkonzentriert gespielt. „Irgendwann geht das in die Hose“, orakelte der Coach. Dieses Mal aber nicht. Das 3:7 war der verdiente Endstand. VfB-Trainer Kartal hatte hingegen ganz andere Sorgen: „Elf Gegentore in zwei Spielen ist viel zu viel.“

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