Grevenbroich. Landesligist TVD gewinnt beim Tabellenführer SC Kapellen-Erft mit 5:2. Nach drei sieglosen Spielen in Folge meldet sich der Aufsteiger zurück
SC Kapellen-Erft -
TVD Velbert
2:5 (2:4)
TVD: Hillebrand, Esser, Bleckmann, Raudino, El Boudihi, Zupo, Agic, Fagasinski (68. Reiß), Zlatic, Stanojevic (73. Haba), Zent (82. Wünschmann). - Tore: 1:0 (5.), 1:1 Raudino (9./Strafstoß), 1:2 Raudino (11.), 2:2 (23.), 2:3 Fagsinski (34.), 2:4 Bleckmann (45.+1), 2:5 Agic (67.).
Sollte es nach drei Spielen ohne Sieg beim TVD Velbert so etwas wie eine Ergebniskrise gegeben haben, dann ist sie jetzt mit einem Paukenschlag beendet worden, denn die Dalbecksbäumer gewannen beim bisherigen Spitzenreiter mit 5:2. „Die Kapellener haben uns beobachtet und vielleicht ja auch aufgrund unserer verletzungsbedingten Ausfälle ein wenig unterschätzt“, vermutete der Sportliche Leiter Michael Kirschner.
Bereits nach drei Minuten musste TVD-Schlussmann Kevin Hillebrand einen platzierten Kopfball abwehren. Nur zwei Minuten später war er aber machtlos, als ein Angreifer am langen Pfosten aus drei Metern einschießen konnte. „Da hatten wir vorher darauf spekuliert, dass der Ball vor der Flanke schon im Aus war und haben nicht mehr konsequent genug verteidigt. Da kann man sich sicherlich cleverer anstellen“, kritisierte Kirschner.
Doch die Antwort der Velberter auf den Rückstand ließ nicht lange auf sich warten. Als Alexsandar Stanojevic in den Strafraum eindrang, wurde er mehrfach in Zweikämpfe verwickelt und ging dabei zu Boden. Den fälligen Strafstoß verwandelte Giuseppe Raudino sicher zum Ausgleich und legte nur zwei Minuten später sogar noch das 2:1 nach. Einen weiten Einwurf von Ivo Zlatic bekamen die Gastgeber nicht geklärt, Raudino bewies Geistesgegenwart und schoss aus dem Gewühl heraus ein.
Alexander Fagasinski spielt stark auf
Danach bestimmten zunächst einmal viele Zweikämpfe im Mittelfeld die Partie, so dass der Ausgleich der Kapellener quasi aus dem Nichts heraus fiel. Doch der an diesem Tag großartig aufspielende Alexander Fagasinski war auf der linken Seite wieder einmal nicht zu halten, zog in den Strafraum und traf mit dem linken Fuß in die kurze Ecke zur erneuten Führung, die Maik Bleckmann in der Nachspielzeit der ersten Hälfte mit einem Kopfball auf 4:2 ausbaute.
Kurz nach dem Seitenwechsel hatten die Gäste dann auch zweimal das notwendige Quäntchen Glück. Aber sie hatten auch einen starken Torhüter.
Zunächst schossen die Grevenbroicher aus kurzer Distanz über das Tor, dann hielt Kevin Hillebrand einen von Zlatic verursachten Foulelfmeter. Als der erstmals in der Startformation aufgebotene 18-jährige Ismail Agic nach sehenswerter Vorarbeit des überragenden Fagasinski auf 5:2 erhöhte, war alles klar. Der Sportliche Leiter zeigte sich zufrieden: „Wenn man auswärts beim Spitzenreiter 5:2 gewinnt, spricht das für eine gute und geschlossene Mannschaftsleistung.“
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