Oberhausen. Im Foyer des Standesamtes im Schloss Oberhausen wurden die erfolgreichsten Sportler des Jahres 2017 ausgezeichnet. Ein würdiger Rahmen.
Normalerweise bringen sich im Foyer des Standesamtes im Schloss Oberhausen regelmäßig Braut und Bräutigam in Stellung, um nur kurz darauf den Bund der Ehe einzugehen. An diesem Abend standen im Schloss zwar nicht das Austauschen von Ringen und das Versprechen lebenslanger Treue im Mittelpunkt. Dennoch war die Panorama-Galerie gut gefüllt mit festlich gekleideten Menschen. Und das aus gutem Grund, denn wieder einmal wurden in geselliger Runde die erfolgreichsten Sportler des abgelaufenen Jahres in Oberhausen geehrt. Zum mittlerweile achten Mal an eben jener Stätte.
Insgesamt 53 Athleten in 13 Sportarten wurden für ihre Leistungen, die sie sowohl auf nationaler wie auf internationaler Ebene erreichten, gewürdigt. Leistungen, die letztlich auf Talent, Disziplin, Trainingsfleiß und eine starken Persönlichkeit zurück zu führen sind. Und wohl auch auf die Unterstützung ihrer Trainer, Familien und Vereinskollegen.
„Sportbild entscheidend geprägt“
In seiner Rede stellte Bürgermeister Klaus-Dieter Broß auch deshalb die Notwendigkeit in den Fokus, diese Erfolge preislich zu honorieren: „Eine Sportlerehrung drückt auch die Verbundenheit der Stadt mit ihren Sportlern aus. Und sie zeigt, wie sehr wir uns mit ihnen über ihre tollen sportlichen Erfolge freuen.“
Moderator Manfred Gregorius, Vizepräsident des Stadtsportbundes (SSB), hatte bereits zuvor in seiner Einführung den besonderen Stellenwert der Spitzensportler hervor gehoben, ohne dabei aber den Breitensport zu vergessen. Vielmehr hätten alle an diesem Abend gewürdigten Sportler durch ihre herausragenden Leistungen „das Sportbild in Oberhausen entscheidend geprägt.“
Gesamte Bandbreite abgedeckt
Besonders freute sich Broß auch über den hohen Anteil an jugendlichen Sportlern, wie unter anderem Michael Donsbach, der beim KTTO als eines der größten Turntalente gilt und der mittlerweile schon ein alter Bekannter bei der Sportlerehrung ist. „Es ist ein schöner Beleg dafür, dass unsere Sportstadt Oberhausen dank des großen Nachwuchspotenzials und seiner bunten Sportlandschaft auch optimistisch in die sportliche Zukunft blicken kann“ erklärte Broß. Möglicherweise, so vermutete oder besser gesagt erhoffte sich der Bürgermeister den ein oder anderen künftigen Olympiateilnehmer in diesen Reihen zu entdecken. „Das stünde uns mal wieder gut zu Gesicht.“
Gerne nahm Broß im Anschluss an seine Rede traditionell die Ehrung der erfolgreichsten Sportlerinnen vor. Hier war wieder die gesamte Bandbreite an Leistungssportlern zu finden, sei es von der hoffnungsvollen Nachwuchskraft bis hin zur Seniorensportlerin. Das gleiche galt kurz darauf auch für die Herren Sportler, die wie in der Vergangenheit vom SSB-Präsidenten Werner Schmidt ihre Medaillen und Urkunden überreicht bekamen. Verhindert waren dabei u.a. Lukas Reuschenbach (TC 69), Abass Baraou (BC Ringfrei) und Joshua Abuaku (OTV).
Ein Freudentänzchen inklusive
Die Ehrungen der erfolgreichsten Mannschaften übernahm Apostolos Tsalastras, Vorsitzender des Fördervereins Oberhausener Spitzensport. Hier waren es die Vereine RBSG Königshardt (Sportkegeln), die Lebenshilfe Oberhausen (Tischtennis), GW Holten (Bogensport), der AKC (Kanu) und der Tanz-Turnier-Club(Discofox), die sich über ihre Auszeichnung freuen durften. Vorführtanz inklusive, versteht sich.
Im Anschluss tauschten sich die Sportler dann bei kleinen Snacks und Getränken noch etwas näher über ihre Erfolge und die weiteren Aussichten für das noch immer frische Sportjahr 2018 aus. Hier hatte das Ganze dann wieder den Charakter einer familiären Zusammenkunft. Denn schließlich wird ja auch nach der Eheschließung auf die weitere Zukunft angestoßen.
Die Sportler des Jahres:
Damen: Birgit Schröter (RBSG Königshardt, Sportkegeln), Thater Rosina (RBSG Königshardt, Sportkegeln), Rita Verbeet (RBSG Königshardt, Sportkegeln), Miriam Jörgens (Lebenshilfe Oberhausen, Tischtennis), Angelika Peters (Lebenshilfe Oberhausen, Tischtennis), Karin Brunner (Bogensportclub Oberhausen, Bogensport), Sophie Kühne (GW Holten, Bogensport), Lea Spieker (GW Holten, Bogenschießen), Katharina Käther (KG Essen, Kanu), Johanna Zivny (AKC, Kanu), Zoe Thiel (Taiko Dojo, Karate), Michelle Lambert (PSV, Schwimmen), Johanna Köther (SG Essen, Schwimmen), Tatjana Michajlova (PSV, Tischtennis), Annika Becker (EC Bergkamen, Eishockey).
Herren: Tom-Sengua Malutedi (LAC, Behindertensport), Gerhard Wangen (Bogensportclub, Bogensport), Frank Heinzen (GW Holten, Bogensport), Lai Holger (GW Holten, Bogensport), Arne Metzlaff (GW Holten, Bogensport), Mirko Swinnty (GW Holten, Bogensport), Abass Baraou (BC Ringfrei, Boxen), Michael Donsbach (TC Sterkrade 69, Kunstturnen), Oliver Rosengart (SV Bayer Wuppertal, Gewichtheben), Lukas Reuschenbach (TC Sterkrade 69, Kanu), Julian Clüsserath (TC Sterkrade 69, Kanu), Niklas Heuser (AKC, Kanu), Tobias Heuser (AKC, Kanu), Dieter Kießwetter, Budo-Sport-Center, Karate), Fabian Sobel (Taiko Dojo, Karate), Theo Mülleneisen (Verein Herner Kegler, Sportkegeln), Joshua Abuaku (OTV, Leichtathletik), Luca Baßier (Sterkrader Schwimmverein, Schwimmen), Maurits Kuhn (Sterkrader Schwimmverein, Schwimmen), Alexander Michajlov (PSV, Tischtennis).
Mannschaften: Sportkegeln: RBSG Königshardt, Vincenzo Condello, Alexander Grolmuss, Michael Kusenberg, Günter Friedrich, Dirk Schlagregen-Fonteyn, Wolfgang Schröter, Dirk Weymanns. Tischtennis: Lebenshilfe Oberhausen: Miriam Jörgens, Angelika Peters. Bogensport: GW Holten, Sophie Kühne, Fabian Märkert, Niklas Repking, Sarah Heinzen, Arne Metzlaff, Holger Lai, Lea Spieker, Mirko Swinnty. Kanu: AKC, Julia Kurek, Johanna Zivny. Tanzen: Tanz-Turnier-Club, Nancy Souto Moreno, Björn Wiechmann, Nadine Richter, Patrick Klein, Susanne Wolf, Hartmut Wolf.
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