Issum In der Handball-Landesliga muss der Tabellendritte nach der Partie gegen Schwafheim im Nachholspiel beim Ligavierten antreten
Der TV Issum kann mit dem bisherigen Saisonverlauf mehr als zufrieden sein: Die Landesliga-Handballer der Gruppe 3 gehören eindeutig zu den positiven Überraschungen. Eine gewachsene Einheit steht regelmäßig auf dem Parkett – gute 13:3 Punkte bedeuten derzeit den dritten Tabellenplatz. Und die Mohrhoff-Truppe will ihre Erfolgsgeschichte fortführen. Das Nachholspiel gegen die Reserve des OSC Rheinhausen steht auf dem Terminkalender. Der Anpfiff in der Sporthalle an der Krefelder Straße beim Vierten der Liga ertönt am kommenden Samstag, 16.45 Uhr.
Die jüngste, knappe 19:20-Niederlage beim Top-Favoriten TV Schwafheim ist zwar kein Beinbruch, wurmt aber dennoch. Issum war nämlich ganz lange Zeit das spielbestimmende Team, ließ sich aber in der Schlussphase von einer ganz simplen Maßnahme des Gegners – einer Manndeckung – völlig aus dem Konzept bringen und stand deshalb am Ende verdutzt mit leeren Händen da.
Harry Mohrhoff: „Ich mach den Jungs überhaupt keinen Vorwurf“
„Ich mach den Jungs überhaupt keinen Vorwurf. Uns fehlten in der Schlussphase einfach die Lösungen sowie die Durchschlagskraft aus dem Rückraum“, erinnert sich Harry Mohrhoff. Der TV Issum muss sich nun gegen den OSC Rheinhausen II auf eine komplett andere Spielausrichtung einstellen. Die Gastgeber stellen ein junges, dynamisches Team, das mächtig auf die Geschwindigkeit drückt. Die überwiegend jungen Spieler verfügen über ausgeprägte individuellen Fähigkeiten.
Deren Defensive ist zumeist auf eine 3:2:1-Formation ausgerichtet, um in den gegnerischen Angriffsreihen für Verwirrung zu stiften. Will Issum überhaupt etwas Zählbares einfahren, so sollte die Mannschaft über die Einstellung und über die Körperlichkeit kommen. Soll heißen: Der Gast muss in der eigenen, stets sattelfesten Abwehr den Takt vorgeben – nicht unfair, aber durchaus hart und entschlossen.
Beim TV Issum muss die Laufbereitschaft stimmen
In der Offensive sind neben einer klugen taktischen Ausrichtung diesmal ganz schnelle Beine von Nöten. Um den OSC-Deckungsriegel aus den Angeln zu heben, muss die Laufarbeit stimmen – mit und ohne Ball. „Es wird eine ganz schwere Aufgabe“, da ist Harry Mohhoff sicher. „Unsere Siegchancen liegen bei 50 Prozent – aber dafür müssen wir auch etwas leisten.“ Der TV Issum wird aller Voraussicht nach mit einem kompletten Kader antreten.
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