2:2-Remis spielte Westfalia Herne in Rhynern, schlug tags darauf Fortuna Herne 6:2. Der DSC Wanne-Eickel verlor 0:2 in Vreden.
SC Westfalia Herne. Mit zwei weiteren Testspielen setzte der SC Westfalia Herne am Wochenende seine Wintervorbereitung fort. Vor allem von der ersten Halbzeit in Rhynern war SCW-Trainer Christian Knappmann mehr als angetan.
„Das war richtig gut“, bewertete er den Auftritt seiner „A-Elf“, die den Oberligafünften komplett dominiert habe. „Wir haben Rhynern an die Wand gespielt und zur Pause völlig verdient 2:0 geführt“, meinte Knappmann. Das 0:1 erzielte Fatmir Ferati mit einem direkt verwandelten Freistoß aus 22 Metern (33.), sechs Minuten später schloss Marko Onucka einen Tempokonter nach einer Ecke der Platzherren zum 0:2 ab.
Nachdem er schon in der ersten Hälfte Kapitän Fatlum Zaskoku wegen muskulärer Probleme hatte austauschen müssen, wechselte Knappmann später durch und setzte auch die jungen Leute ein. Darunter litt der Spielfluss, und Rhynern konnte durch Tore von Lennard Kleine (64.) und Salvatore Gambino (79.) noch zum 2:2-Endstand ausgleichen. „Insgesamt war das aber ein klasse Test“, fasste der 35-Jährige zusammen.
Ähnlich bewertete er auch die Partie bei Fortuna Herne, die der SCW mit 6:2 gewann. Nach einem Mannschaftsabend, der erst im Morgengrauen endete, zogen einige Spieler ihren „Joker“ und meldeten sich ab. So stand eine Mischung aus wenigen etablierten Kräften und etlichen Nachwuchskickern auf dem Feld. In der temporeichen Partie hielt Fortuna gut mit und hätte nach Maldeas Eigentor zum 1:1 sogar noch ein, zwei Tore nachlegen können. Doch der SCW war im Abschluss effektiver, vor allem in Person von Erhan Duyar. Der 17-Jährige erzielte die ersten beiden Tore, den 3:1-Pausenstand markierte Justin Klein. Nach dem Wechsel erhöhten Radu Maldea und zweimal Ferati auf 6:2. Für die Fortunen hatte Devin Hyna zuvor per Elfmeter auf 2:3 verkürzt.
Verdiente Niederlage für den DSC Wanne in Vreden
DSC Wanne-Eickel. Kurz gesagt: „Wir haben verdient verloren. Unsere eigenen Chancen nicht genutzt, individuelle Fehler gemacht“, sagt Holger Flossbach, der Trainer des Fußball-Westfalenligisten DSC Wanne-Eickel, über die 0:2 (0:1)-Niederlage im Testspiel bei der Spvgg. Vreden, dem Tabellendritten der anderen Westfalenliga-Staffel 1.
Genauer gesagt: „Wir waren vielleicht technisch stärker“, so Holger Flossbach, „aber Vreden war in diesem Spiel zweikampfstärker und viel laufbereiter. Die haben ständig gepresst und Druck auf Torwart und Abwehrspieler gemacht.“ Immer wieder, so Flossbach, machten die Gastgeber reichlich Meter, um DSC-Torhüter Rene Kuck oder die Wanne-Eickeler Defensivspieler anzusprinten.
In der 30. Spielminute mit Erfolg. Da spielte Rene Kuck aus dem Strafraum keinen langen Ball, sondern passte auf Marvin Rathmann – und den liefen gleich zwei Vredener an, holten sich die Kugel und Marvin Möllers traf zum 1:0.
Die Gäste, ohne Besim Kasumi (Grippe), Sven Preissing (wurde geschont) und Philipp Severich (privat verhindert) angetreten, hätten zu diesem Zeitpunkt schon führen können. Die beste Gelegenheit hatte Torsten Stondzik. Robin Dieckmann lief in den Strafraum und legte quer auf für den DSC-Kapitän, doch Stondzik traf nur die Latte, und den Nachschuss von Eduard Sprenger konnte ein Vredener vor der Torlinie klären.
Weitere gute Gelegenheiten hatten noch Peter Rios und Stephen Lorenzen.
In der zweiten Hälfte, auch nach verschiedenen Wechseln,auf beiden Seiten, lieferten sich beide Teams eine Begegnung auf Augenhöhe, so Holger Flossbach. In der 75. Minute allerdings gelang Pascal Leifkes noch der Treffer zum 2:0-Endstand für Vreden.
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