Fussball - Westfalenliga

Die Spitze bleibt ein Ansporn für den SC Westfalia Herne

| Lesedauer: 3 Minuten
Heimpremiere. Zum ersten Auftritt 2017 vor eigenem Publikum erwartet der SC Westfalia Herne (M. Marco Onucka) am Sonntag den Tabellensechsten FC Iserlohn.

Heimpremiere. Zum ersten Auftritt 2017 vor eigenem Publikum erwartet der SC Westfalia Herne (M. Marco Onucka) am Sonntag den Tabellensechsten FC Iserlohn.

Foto: Olaf Ziegler

Gegen den FC Iserlohn will der SC Westfalia Herne die Tabellenführung untermauern und seine Heimbilanz aufbessern.

Sechs Punkte Vorsprung hat der SC Westfalia Herne an der Tabellenspitze der Fußball-Westfalenliga 2. Routine aber hat sich bei der Westfalia noch nicht beim regelmäßigen Blick auf das Ranking eingestellt. Im Gegenteil: „Das ist für uns ein Ansporn“, sagt Hernes Trainer Christian Knappmann. Auch für das Spiel an diesem Sonntag (15 Uhr, Stadion am Schloss Strünkede) gegen den FC Iserlohn, aber da gibt es noch das ein oder andere Detail mehr, das den Trainer motiviert.

Denn es waren vier der bisherigen Heimspiele, in denen die Westfalia nicht gewinnen konnte, „und das wurmt uns schon“, so Knappmann. So endete das Fußballjahr 2016 vor eigenem Publikum auch mit einem 1:1-Unentschieden gegen die SpVg Olpe.

2017 begann für Herne auswärts mit einem 2:1-Sieg beim Schlusslicht Lennestadt, und die Herner seien auch gegen Iserlohn auf einen Dreier aus, kündigt Knappmann an.

In der Hinrunde haben die Herner mit 4:0 in Iserlohn gewonnen, es eines der stärksten Herner Spiele in dieser Saison gewesen, sagt der Westfalia-Trainer. Für den Sonntag ist er erneut zuversichtlich, weil die Gäste den Hernern liegen dürften. Knappmann: „Sie haben eine hohe Qualität in der Offensive, und da können sich für uns von hinten heraus Räume ergeben.“

Die Zehner Fatmir Ferati und Marcel Ramsey fallen aus

Denn als Hauptgrund für die nicht gewonnenen Heimspiele hat der Herner Trainer ausgemacht: „Das liegt an unserem Geläuf. Im Sommer super, im Winter ist es auf tiefem Boden schwierig für uns. Der Ball bliebt liegen, es gibt einige andere Fehlerquellen. Die Mannschaft, die da nur verteidigen will, ist im Vorteil.“ Fürs Iserlohn-Spiel müssen die Herner umstellen, denn mit Fatmir Ferati und Marcel Ramsey fallen beide Zehner erkrankt aus, und so kündigt Knappmann eine „etwas konservativere“ Spielweise im 4-4-2 an.

Die Spitzenposition zu halten und auszubauen bleibt aber das erklärte Ziel. Es mache ja auch Spaß an der Tabellenspitze, sagt Christian Knappmann: „Dann kann man auch mal einen Spruch raushauen wie Uli Hoeneß, dass einen die Konkurrenz nur noch mit dem Fernglas sieht.“

Für das Vorhaben Oberliga gut aufgestellt

Der Trainer betont, dass davon zurzeit keine Rede sein kann, bei sechs Punkten Vorsprung auf das Verfolgerduo DJK TuS Hordel und Lüner SV: „Aber wir als Trainerteam sind erpicht darauf, den Spielern so in den Hintern zu treten, dass die Konkurrenz demnächst tatsächlich ein Fernglas braucht.“

Das Ziel Oberliga für 2017 ist schließlich schon in der Schlussphase der vorigen Saison ausgerufen worden. Für das Vorhaben höhere Spielklasse fühlen sich die Herner bereits jetzt gut aufgestellt: „Die Winterzugänge sind ja schon im Hinblick auf die nächste Saison gekommen“, so Knappmann. „Ich denke, wir haben jetzt schon einen guten Oberligakader zusammen.“ Große Veränderungen seien für den Sommer nicht geplant. Aber erst mal geht es darum, weiter Spaß am Blick auf die Tabelle zu haben.

Mehr Artikel aus dieser Rubrik gibt's hier: Herne Wanne-Eickel