Feierstunde des Sports

Gold gibt's für besondere Verdienste

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Foto: WAZ

So ein Turm ist das pure Symbol: „Hoch hinaus” und „oben angekommen” kann es heißen, oder „es war ein langer Weg nach oben”. Deshalb ist der Sparkassenturm sicher der passende Ort, um diejenigen mit der Sportplakette zu ehren, die im Gladbecker Sport oben angekommen sind.

Die Stadt und der Stadt-Sport-Verband (SSV) luden gemeinsam zur „Feierstunde des Sports” in den Turm über dem abendlichen Gladbeck. Auf den 14 Tischen der geladenen „Gladbecker Sportfamilie” lagen die Speisekarten und verhießen „Köstlichkeiten”: Alle Preisträger namentlich, direkt neben den Infos zum Buffet rund um Räucherlachs und Putenröllchen.

Das Buffet war das Ziel des Abends, könnte man sagen. Zuvor aber war Feierstunde – mit einer ganz besonderen Auszeichnung, der Goldenen Plakette „für besondere Verdienste im Sport”. „Ganz selten”, erläutert Hartmut Knappmann, Vorsitzender des SSV, werde diese Auszeichnung verliehen. Und heute gleich drei Mal! „Da geht's schon um so etwas wie ein Lebenswerk”, sagt Knappmann.

Ein Höhepunkt wartete jedoch vor der Ehrung. Nachdem Dr. Wolfgang Andriske als Sportdezernent verabschiedet wurde und Bürgermeister Ulrich Roland die „Sportstadt Gladbeck” mit Sportlern, kommendem Kunstrasen und Stadiondach pries – referierte Ulrich Feldhoff, einer der einflussreichsten deutschen Sportfunktionäre über Olympia. Auch aus seiner langjährigen Erfahrung lieferte er eine Art Statusbericht, sprach über Werte und Grundsätze, von Toleranz und Rechten, und die Gefahren für die Spiele durch Doping, Kommerz und Gigantismus. Auch China, und das durchaus positiv, ward besprochen.

Da gab's Beifall. Dann Plaketten: Zuallererst für die Sportler, die 2008 mit ihren Leistungen aufgefallen sind. Besonders Leichtathleten (TV), Schwimmer (VfL, SV13) und Taekwondo-Kämpfer (Taekwondo Verein Gladbeck) wurden belohnt.

Und während die jungen Athleten am TV-Tisch noch neugierig ihre Preise auspackten, gab's Gold für die besonderen Verdienste: Siegbert Busch vom VfL, der „Gladbeck zur Handball-Hochburg” (aus der Begründung) machte. Heinz Schwabe, Chef des TV. Und Hans-Josef Justen, der 'mal beim SV13 schwamm, aber als ehemaliger WAZ-Ressortchef Sport eigentlich eher einen Preis für die Leistungen um den Sport herum erhielt. „Das hätt' ich – als mittelmäßiger Schwimmer – nie gedacht”, gestand der Sportjournalist, der noch den Kampf der Amateurvereine mit dem DFB lobte.

Dann spielte Trompeter Lutz Kniep auf und die wirklich familiäre „Gladbecker Sportfamilie” schunkelte, mit den Tischkerzen in der Hand, den gelungenen Abend aus. Während die jungen ausgezeichneten TVer zur Trompete sangen: „We Are The Champions”. Oben, im Turm.

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