Gelsenkirchen. Der Deutsche Fußball-Bund bewirbt sich um die Austragung der Weltmeisterschaft 2027. Duisburg ist raus – stattdessen springt Gelsenkirchen ein.
Der Deutsche Fußball-Bund will im Jahr 2027 wieder Gastgeber einer Weltmeisterschaft sein – gemeinsam mit Belgien und den Niederlanden bewirbt sich der DFB um die Austragung der Frauen-WM. Neben Dortmund, Düsseldorf und Köln war eigentlich auch Duisburg als Spielort eingeplant, Duisburg zog sich aber vor drei Wochen aus dem Verfahren zurück. Stattdessen wird nun Gelsenkirchen Teil der Bewerbung: 2027 sollen WM-Spiele in der Schalker Arena stattfinden, wenn Deutschland, Belgien und die Niederlande den Zuschlag bekommen.
Gelsenkirchen hatte sich bereits 2022 beworben, einer der Spielorte zu werden, hatte aber genau wie Aachen und Mönchengladbach das Nachsehen im nationalen Bewerbungsverfahren. Nach dem Duisburger Rückzug stieg Gelsenkirchen wieder ein. „Die Frauen-Weltmeisterschaft in unserem königsblauen Wohnzimmer willkommen heißen zu dürfen, wäre für uns nicht nur eine große Ehre – es wäre auch ein weiteres wichtiges Bekenntnis unsererseits zum Fußball der Frauen“, sagte der S04-Vorstand um Christina Rühl-Hamers und Peter Knäbel.
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Frauen-WM 2027: Gelsenkirchen springt ein – Duisburg zieht zurück
Duisburg konnte einige Anforderungen der Fifa, die dafür einen umfangreichen Katalog hat, nicht erfüllen (hier lesen die Hintergründe). Vor allem aber wären die Sanierungsarbeiten am Duisburger Stadiondach nicht rechtzeitig fertig geworden. In der Mitteilung der Stadt Gelsenkirchen heißt es: „Die Stadt Gelsenkirchen und der FC Schalke 04 mit der Veltins-Arena nahmen jetzt unmittelbar die Arbeit auf, um die Vorgaben der FIFA zu erfüllen.“ Unter anderem braucht es vier Trainingsplätze und zwei Standorte für ein Fan-Festival für bis zu 10.000 Besucher.
Neben Deutschland bewerben sich Brasilien, Südafrika und USA/Mexiko um die Austragung des Turniers. Bis zum Dezember läuft die Bewerbungsfrist, die Entscheidung, wer das Turnier austragen darf, fällt im Mai 2024. Es werde „sportlich“, die Unterlagen fertigzustellen, sagt Markus Schwardtmann, der Leiter der Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Gelsenkirchen, er sei aber überzeugt, dass Gelsenkirchen eine präsentable Bewerbung abgeben werde.
2006 gab es fünf WM-Spiele auf Schalke
Die Schalker Arena und Gelsenkirchen waren bereits Austragungsort der Männer-WM 2006, hier wurden fünf Spiele ausgetragen, darunter das Viertelfinale zwischen England und Portugal. 2024 werden in Gelsenkirchen auch vier Spiele der Männer-Heim-EM stattfinden.
Markus Schwardtmann sagt: „Wir freuen uns sehr, dass wir in Gelsenkirchen ein Teil dieser europäischen Bewerbung sind. Der DFB hat uns in den vergangenen Tagen sehr deutlich gemacht, dass wir mit dem großen Stadion und den Erfahrungen der Stadt Gelsenkirchen bei Großveranstaltungen die Bewerbung von Belgien, den Niederlanden und Deutschland einen großen Schritt nach vorne bringen.“
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