Ennepetal/Gröden. Voller Vorfreude geht der Ennepetaler Skifahrer Andreas Sander in sein zweites Weltcup-Wochenende im italienischen Gröden. Nach einem gutem Auftakt in die neue Saison beim Ersatzweltcup-Rennen in Val d’Isère im Super G mit dem neunten Platz hat er bereits die halbe Qualifikationsnorm für die Ski-Weltmeisterschaft in St. Moritz eingefahren.
Voller Vorfreude geht der Ennepetaler Skifahrer Andreas Sander in sein zweites Weltcup-Wochenende im italienischen Gröden. Nach einem gutem Auftakt in die neue Saison beim Ersatzweltcup-Rennen in Val d’Isère im Super G mit dem neunten Platz hat er bereits die halbe Qualifikationsnorm für die Ski-Weltmeisterschaft in St. Moritz eingefahren.
Die schnellen Disziplinen sind es, in denen der Ennepetaler sich wohl fühlt. Diese stehen am Wochenende in Südtirol mit der Abfahrt und dem Rennen im Super G an. Sander möchte nach dem guten Auftakt nun die Bestätigung dieser Leistung einfahren. Vor allem liegt sein Augenmerk darauf, seine Leistungen mit jedem Rennen zu stabilisieren. „Ich habe schon ganz gute Teilabschnitte dabei, aber ich habe nur recht selten einen perfekten Lauf. Das muss man sich erarbeiten“, beschreibt der 27-Jährige seine Motivation für die kommenden Rennen.
Die Saslong-Piste im italienischen Norden am Langkofel ist dabei eigentlich ideal für ihn, schließlich ist der Start am Wochenende bereits der siebte in seiner Karriere. Eine gute Platzierung peilt er vor allem in der Abfahrt an, die er aus den Vorjahren bereits bestens kennt: „Eigentlich ist das eine sehr komplette Abfahrt, die mir gut gefällt.“ Der Skifahrer von der SG Ennepetal weiß dabei auch, wo er noch Verbesserungspotenzial hat. „Vielleicht verliere ich im Gleiten einfach zuviel Zeit, die ich dann nicht mehr aufholen kann“, so Sander, der bisher in dieser Disziplin in Gröden nicht über einen 23. Platz hinauskam.
Dass ihm der Super G in Val d’Isère mit Platz neun so gut gelang, hatte auch mit Schmerzen im Brustbereich zu tun, die ihn der Abfahrt ein wenig behinderten. In den vierzehn Tagen zwischen den beiden Weltcups hat er diese aber beheben können: „Ich habe keine Schmerzen mehr, ich wurde super von meinem Physiotherapeuten behandelt“, lobt Sander die Leistungen seines Teams. Mit diesem zusammen hat er auch während des Trainings in Saalbach-Hinterglemm etwas am Material gefeilt – allerdings ohne nennenswerte Umstellungen für das Wochenende in Südtirol. „In Gröden werde ich eher auf Bewehrtes setzen“, geht Sander kein Risiko bei der Materialwahl ein.
Im Hinblick auf die anstehende Ski-Weltmeisterschaft im Schweizer St. Moritz benötigt der Ennepetaler einen weiteren Platz unter den ersten 15, einen besonderen Fokus legt er dabei allerdings nicht an den Tag. „Bei er WM möchte ich natürlich gerne dabei sein, aber auf die Qualifikation konzentriere ich mich erst einmal nicht. Viel wichtiger für mich sind konstante Ergebnisse“.
Am heutigen Freitag startet das Weltcup-Wochenende mit dem Super G, einen Tag später folgt dann die Abfahrt. Start ist jeweils um 12.15 Uhr. Nach dem neunten Platz im ersten Rennen der Saison ist Sander voller Vorfreude gerade auf das Rennen am Freitag: „Besonders der Super-G hier in Gröden liegt mir sehr gut, ich freue mich schon sehr auf das Rennen.“
Gute Trainings-Leistungen
Das Abfahrts-Training jedenfalls ist ganz zufriedenstellen verlaufen. Am Mittwoch war Sander als bester Deutscher 2:18 Minuten hinter dem führenden Schweizer Matthias Mayer auf dem 24. Platz. Eine Verbesserung gab es beim gestrigen zweiten Trainings-Durchgang – ebenfalls als bester deutscher Speed-Fahrer: Platz 22 mit 1:08 Minute Rückstand. Diesmal war der Norweger Kjetil Jansrud Trainings-Schnellster.
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