Duisburg. Die U 20 des EVD behauptet sich in den Topspielen in Frankfurt, hätte aber mehr mitnehmen können. U 17 holt vier Punkte gegen SCC Adler Berlin.
Als die neue Woche begonnen hatte, konnte Thomas Pedarnig die Sache schon mit Humor nehmen. „Am Wochenende hat mich das um den Schlaf gebracht“, erklärte der U-20-Eishockey-Trainer des EV Duisburg, nachdem seine Mannschaft drei Punkte vom Doppelspieltag bei den Löwen Frankfurt mitgebracht hatte. Erst verloren die Jungfüchse mit 5:6 (0:0, 1:3, 4:2, 0:1) nach Verlängerung, dann gewannen sie mit 2:1 (0:0, 0:0, 1:1, 1:0) nach Penaltyschießen.
Das ist an sich eine gute Sache, denn die Hessen gehören in der DNL3 zu den Anwärtern auf den vordersten Platz. „Tatsächlich hätten es sechs Punkte sein können“, sagt Pedarnig. Doch jeweils Sekunden vor Schluss – im ersten Spiel waren es sogar nur neun – kassierte der EVD den Ausgleich, als Frankfurt mit sechs Feldspielern und ohne Torhüter agierte. „An beiden Tagen versuchten die Jungs auf das Empty-Net-Goal zu gehen, statt einfach Zeit von der Uhr zu nehmen“, sagt der Coach. „Immerhin haben sie nun am eigenen Leib erfahren, was besser gewesen wäre. Und im Nachwuchs sollen sie ja auch Fehler machen dürfen“, so Pedarnig, der sich über vier gute Drittel gegen einen starken Gegner freute. „Das letzte Drittel im ersten Spiel war sehr gut. Und Spiel zwei war eine solide Leistung.“ Sonderlob gab es für die Torhüter Philipp Schüler und Radek Bezouska. Es trafen Dario Rens (2), Marlon Derksen, Felix Brechlin und Yannick Sünder sowie tags darauf Joey Petrozza und Marlon Derksen.
Gleiche Anzahl Torschüsse – andere Qualität
Zudem ist die U-17-Mannschaft der Jungfüchse mit zwei Spielen gegen den SCC Adler Berlin in die Saison der 2. Division Nord gestartet. Einem 2:3 (0:1, 2:0, 0:1, 0:1) nach Penaltyschießen folgte ein klarer 5:1 (2:0, 3:1, 0:0)-Sieg. Das Kuriose ist: In beiden Partien hatte das Team von Trainer Fabian Schwarze exakt die gleiche Anzahl Torschüsse. „Allerdings war die Qualität der Schüsse im zweiten Spiel deutlich höher“, so der Coach.
Das Auftaktspiel war noch geprägt von zahlreichen individuellen Fehlern und „Turnovern, die wir produziert haben“, so Schwarze. „Wir haben viel zu viel alleine versucht, waren auch nicht bereit für Rebounds.“ Das besprachen die Jungfüchse – und machten es im zweiten Spiel gegen die Charlottenburger deutlich besser. „Am Ende war das ein verdienter Sieg.“ Es trafen Maximilian Pauli und Adonis Avgerinos sowie im zweiten Spiel Avgerinos, Mika Siegmanski, Lasse Schmitz, Felix Waldschmidt und Lennox Semmler.
Beide Teams reisen am Wochenende gemeinsam nach Erfurt, wo die nächsten Spiele anstehen
Mehr Artikel aus dieser Rubrik gibt's hier: Duisburg