Duisburg. Mit Verspätung begann das dritte Achtelfinalspiel, weil der EVD im Stau steckte. Ein Drittel gut mitgehalten, dann setzt sich der Favorit durch.
Noch einmal hofften die Füchse darauf, ihre Eishockey-Saison verlängern zu können. Am Ende waren es nur 23 Minuten mehr – weil der Oberligist EV Duisburg im Stau steckte und daher das dritte Play-off-Achtelfinalspiel bei den Blue Devils Weiden mit Verspätung begann. Der Favorit aus der Oberpfalz gewann auch diese Partie mit 4:1 (0:0, 4:0, 0:1) und erreichte damit das Viertelfinale. Für den EVD ist als Neuling in der Oberliga eine sehr starke Saison mit Rang acht, dem Erreichen der Pre-Play-offs, dem Sieg gegen darin gegen Hamm und dem Erreichen der Play-offs zu Ende gegangen.
Trotz der langen Anreise und der daraus resultierenden schweren Spielvorbereitung boten die Füchse im ersten Drittel, das torlos blieb, eine starke Leistung. Und wer weiß, was noch möglich gewesen wäre, wenn Michael Fomin die Gäste aus dem Ruhrgebiet in der sechsten Minute mit einem Alleingang in Führung gebracht hätte. Doch Weidens Torhüter Jaroslav Hübl ließ seinen Schoner im letzten Moment heraus schnellen und verhinderte so den Duisburger Torerfolg. Im Gegenzug hatten die blauen Teufel zwei Großchancen, die EVD-Torhüter Niklas Lunemann allerdings ebenso parierte.
Weiden trifft per Doppelschlag
Zu Beginn des Mittelabschnitts konnten die Füchse einen erneuten Patzer von Weidens Abwehrspieler Kurt Davis nicht nutzen – und kurz darauf war die Partie praktisch entschieden. Martin Heinisch (24.) und Dennis Thielsch (25.) brachten den Favoriten per Doppelschlag mit 2:0 in Führung. Als Davis schließlich im Powerplay auf 3:0 erhöhte (28.), war die Partie endgültig gelaufen. Als Edgars Homjakovs auf 4:0 stellte (35.), schien sich doch noch ein Kantersieg der Blue Devils anzudeuten. Doch im Schlussdrittel brachte der EVD noch einmal alles aufs Eis, was noch möglich war, und hielt das Ergebnis. Das letzte Tor im letzten Saisonspiel gehörte dann auch noch den Füchsen: Im Powerplay nagelte Kapitän Manuel Neumann den Puck in die Maschen – ein würdiger Abschluss für den Mann mit der Nummer 33, der wohl seine stärkste Saison im Füchse-Trikot absolviert hat.
„Wir sind gut ins Spiel gekommen und haben das defensiv sehr, sehr gut gelöst. Die kleinen Fehler, die wir gemacht haben, hat Niklas Lunemann im Tor entschärft“, sagte EVD-Trainer Dirk Schmitz über das erste Drittel. „Im zweiten Drittel haben wir dann mehr Fehler gemacht, vielleicht war der Akku dann schon leer. Das hat Weiden mit seiner individuellen Klasse dann auch ausgenutzt. Im Schlussdrittel haben wir das wieder ordentlich gemacht. Am Ende können wir stolz auf das Erreichte sein“, so Schmitz weiter. Weidens Coach Sebastian Buchwieser konstatierte: „Duisburg hat alles gegeben, aber am Ende waren wir dann doch stärker.“
Die Statistik:
Tore: 1:0 (23:03) Heinisch (Gläser, Rubes), 2:0 (24:28) Thielsch (Samanski, Homjakovs), 3:0 (27:36) David (Heinisch, Rubes/5-4), 4:0 (34:32) Homjakovs (Thielsch, Davis), 4:1 (52:35) Neumann (Pontus Wernerson-Libäck/5-4)
Strafen: Weiden 12, Duisburg 12.
Schiedsrichter: Gossmann/Harrer.
Zuschauer: 1796.
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