Duisburg. Die 22-Jährige Spielerin des SRC Duisburg erfüllt sich in Hamburg ihren Jugendtraum. Im Finale entthront sie Titelverteidigerin Franziska Hennes.
Schon als Jugendspielerin lebte Nele Hatschek ihren Traum. Sie wollte eines Tages Deutsche Meisterin im Squash werden. Bei den Titelkämpfen in Hamburg landete die Spielerin des SRC Duisburg einen Paukenschlag und erfüllte sich ihren Traum. Im Finale entthronte sie Titelverteidigerin Franziska Hennes (Paderborner SC), die sie zuvor noch nie bezwingen konnte. In ihrer Laufbahn hatte Hatschek zuvor fünf deutsche Jugendmeisterschaften gewonnen, nun feierte sie ihren ersten Triumph bei den Damen.
Das Finale war an Spannung kaum zu überbieten. Am Ende setzte sich Nele Hatschek im entscheidenden fünften Satz durch und sicherte sich mit einem 3:2-Erfolg den Titel.
Hart umkämpfte Sätze
Zwischenzeitlich schien Gegnerin Franziska Hennes auf einem guten Weg, ihren Titel erfolgreich zu verteidigen. Nele Hatschek startete sehr nervös in das Finale und verlor den ersten Satz deutlich mit 3:11. Im zweiten Satz schlug die Duisburgerin zurück. Sie führte bereits mit 10:5, ehe ihre Konkurrenten auf 9:10 verkürzen konnte. Dann erzielte Hatschek allerdings den entscheidenden Punkt zum 11:9.
Den dritten Satz gewann wieder die Paderbornerin – erneut deutlich mit 11:3. Damit wusste die SRC-Spielerin, dass sie über die volle Distanz gehen musste, um Deutsche Meisterin zu werden. Im vierten Satz entschied sie einen offenen Schlagabtausch mit 11:8 für sich. Auch der letzte Satz war hart umkämpft, am Ende gewann Hatschek mit 11:9.
„Ich bin überglücklich über den Titel. Es ging auf und ab im Finale gegen Franziska. Ich war schon oft sehr eng dran, heute war mein Tag“, sagte die 22-Jährige nach der Siegerehrung.
Nur zwei Satzverluste vor dem Finale
Die gebürtige Dorstenerin gab auf dem Weg ins Finale nur zwei Sätze ab. In der ersten Runde bezwang sie Theresa Fegers (SI Stuttgart) souverän mit 3:0 (11:3, 11:8, 11:2). Im Viertelfinale war die Hürde höher, Hatschek setzte sich aber mit 3:1 (11:8, 11:9, 10:12,12:10) gegen Katerina Tycova (Sports4you München) durch.
Im Halbfinale gegen Sharon Sinclair (SC Monopol Frankfurt) musste sich Nele Hatschek im ersten Satz geschlagen geben, steigerte sich dann aber in den folgenden drei Durchgängen stetig. So buchte sie mit einem 3:1 (8:11, 11:8, 11:4, 11:0)-Sieg dann das Ticket für das Finale.
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