Bottrop. 28:31-Niederlage: Trotz angespannter Personallage hielt der SC Bottrop lange mit. Bei der HSG Hiesfeld-Aldenrade fehlt am Ende die nötige Kraft.
Ein schwieriges Auswärtsspiel endete für den SC Bottrop am Samstagabend mit der fünften Saisonniederlage. Unter angespannten personellen Voraussetzungen musste der Landesligist auswärts bei der HSG Hiesfeld/Aldenrade II antreten.
„Das war einmal mehr äußerst bescheiden“, äußerte sich Jens Pitlinski zur momentanen Kadersituation beim SC. Zwar standen dem Bottrop-Trainer in Dinslaken trotz gravierender Ausfälle 13 Spieler zur Verfügung, diese hatten bei der HSG aber einen schweren Stand.
Einen echten Vorwurf wollte Pitlinski seiner Sieben nach dem 28:31 (15:15) nicht machen, vielmehr lobte er den Einsatz seiner Schützlinge. „Die Jungs haben alles gegeben, spielerisch war es ziemlich ordentlich. Deshalb hätten wir nach meinem Empfinden auch ein Remis verdient.“
Gegen die HSG, die sich für Pitlinski als „schwieriger und schwer zu berechnender Gegner“ entpuppte, fanden die Gäste aus Bottrop gut in die Partie und hielten den Spielverlauf über die gesamte Dauer offen. Zwar legte Hiesfeld ein ums andere Mal vor und führte im ersten Durchgang zeitweise mit drei Toren Vorsprung (11:8), jedoch berappelte sich der SCB nach einer Auszeit wieder und glich bis zum Pausenpfiff auf 15:15 aus. Pitlinski: „Uns sind in dieser Partie die einfachen Dinge gelungen, damit konnten wir den Gegner durchaus unter Druck setzen.“
Am Ende geht dem SC Bottrop die Puste aus
So sollte das Duell auf Augenhöhe auch in den zweiten 30 Minuten nahtlos fortgesetzt werden, das Spiel blieb eng umkämpft. „Unfair war es aber keineswegs“, so der SC-Trainer. Drei Rote Karten wurden in der Schlussphase verteilt, eine davon gegen den SC aufgrund einer dritten Zeitstrafe. Auch die Gastgeber ließen sich zu taktischen Fouls hinreißen.
Und bis zur 52. Minute (24:24) schien es, als könne der Gast aus Bottrop tatsächlich etwas Zählbares aus Dinslaken mitnehmen. Pitlinski: „Erst zum Ende sind uns dann ein wenig die Körner ausgegangen. Ich habe mehrfach taktische Anpassungen vornehmen wollen, vielleicht wäre etwas mehr Ruhe angebrachter gewesen. So wurmt uns letztlich nur das Ergebnis, mit den spielerischen Eindrücken können wir aber sehr zufrieden sein.“
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Mit weiterhin neun Pluspunkten liegt der SC Bottrop in der Tabelle auf dem sechsten Platz, hat die vorderen Ränge aber weiterhin fest im Blick. Zudem sieht Pitlinski sein Team nach wie vor im Soll: „Wir haben eine junge Truppe und lernen dazu. Wir nehmen das Positive für uns mit und haben zudem erneut erkannt, dass wir in dieser Liga nahezu jeden schlagen können. Andersrum gilt es jedoch genauso, weshalb wir konzentriert weiterarbeiten und bald wieder für Punkte sorgen wollen.“
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