Mönchengladbach. Borussia Mönchengladbach muss im Heimspiel gegen den SC Freiburg womöglich auf Torwart Jonas Omlin verzichten. Tobias Sippel steht bereit.
Jonas Omlin betrat am Donnerstag um 12.15 Uhr, eine halbe Stunde später als seine Teamkollegen, den Trainingsplatz. Der Torwart von Borussia Mönchengladbach winkte lächelnd in die Kameras, absolvierte während der öffentlichen Einheit dann leichte Übungen. Dass der 29-Jährige beim Heimspiel gegen den SC Freiburg am Samstag (15.30 Uhr/Sky) zum Einsatz kommen kann, stufte Trainer Daniel Farke als ziemlich unwahrscheinlich ein. Der 46-Jährige bezifferte die Chancen auf „fünf bis zehn Prozent. Wir versuchen alles bis zur letzten Sekunde, da er für uns ein sehr wichtiger Spieler ist.“
Omlin hatte sich in der Partie beim FSV Mainz 05 (0:4) verletzt. Nach einer halben Stunde verließ er den Platz, der Verdacht auf einen Muskelfaserriss bestätigte sich zwar nicht, doch auch die Zerrung bereitet dem Schweizer weiterhin größere Probleme, wie sich am Donnerstag zeigte. „Jonas Omlin stand vorhin auf dem Platz, aber konnte nur individuell trainieren und war nicht schmerzfrei in den Aktionen“, sagte Farke. „Es muss ein kleines Wunder passieren, dass es für Samstag reicht.“
Olschowsky fehlt den Gladbachern definitiv
Ersatztorwart Jan Olschowsky (21, Magen-Darm-Grippe) fällt sicher aus. Tobias Sippel (34, Hämatom am Oberschenkel) ist hingegen wieder fit. In dieser Woche hatten im Training sogar schon drei Profi-Torhüter gefehlt. Sollte Omlin nicht doch noch kurzfristig einsatzbereit sein,„wird Tobi zwischen den Pfosten stehen“, kündigte Farke an. Bei Stürmer Marcus Thuram (25, Wadenprobleme) „stehen die Chancen für das Spiel gut. Er hat voll trainieren können. Wenn nichts mehr dazwischenkommt, wird er auch am Freitag das Abschlusstraining bestreiten und uns zur Verfügung stehen.
Nach der Pleite in Mainz erwartet Farke nun eine Reaktion der Mannschaft. „Wenn im Spiel Dinge gegen uns laufen, dürfen wir uns nicht hängen lassen. Gerade in diesen Phasen muss man weitermachen und Haltung zeigen. Das gelingt uns aktuell nicht“, sagte Farke: „Gerade nach dem enttäuschenden Ergebnis in Mainz ist es umso wichtiger, dass wir jetzt zu Hause wieder punkten.“ Gladbach belegt mit 29 Zählern Rang zehn. Die Verantwortlichen hatten einen einstelligen Tabellenplatz als Saisonziel ausgegeben.
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