Geschichte

Neues Projekt sammelt Erinnerungsorte im Ruhrgebiet

Das Ruhrgebiet in allen Facetten: Der Direktor des Ruhr Museums Theodor Grütter hält das Plakat zur neuen Internetseite vor dem Förderturm der Zeche Zollverein in die Höhe.

Das Ruhrgebiet in allen Facetten: Der Direktor des Ruhr Museums Theodor Grütter hält das Plakat zur neuen Internetseite vor dem Förderturm der Zeche Zollverein in die Höhe.

Foto: Kai Kitschenberg

Essen.   Das Projekt „Zeit-Räume Ruhr“ ruft alle Revierbürger auf, ihre Erinnerungen an das Ruhrgebiet zu teilen. Online werden Fotos und Texte gesammelt.

Das neue Projekt „Zeit-Räume Ruhr“ beschäftigt sich mit der Geschichte unserer Region. Online können Revierbürger seit Mittwoch ihre Erinnerungen teilen. Jeder kann dort Fotos von besonderen Momenten hochladen und einen Text dazu verfassen. Ob das „Bermudadreieck“ in Bochum oder die Zeche Zollverein in Essen – alle Orte können mit ganz persönlichen Erinnerungen versehen werden.

Von Erfahrungen mit Migration über die Trinkhallen bis hin zur leckersten Currywurst, viele Themen sind denkbar. Sowohl positive als auch negative Aspekte sollen eine Rolle spielen. „Wir wollen den Leuten ihre Erinnerungen nicht vorsetzen“, betont Mitorganisator Prof. Heinrich Theodor Grütter, Direktor des Ruhr Museums in Essen.

Geschichten werden ein Jahr lang gesammelt

Insgesamt ein Jahr lang haben die Bürger Zeit, die Seite zu füllen. Danach werden alle Einträge ausgewertet und veröffentlicht. „Wir wollen quasi das Gedächtnis des Ruhrgebiets ergründen“, sagt Grütter.

Das Ruhr Museum hat gemeinsam mit dem Institut für soziale Bewegungen im Auftrag des Regionalverbandes Ruhr (RVR) und des Landes NRW das Projekt ins Leben gerufen.

>>Mitmachen

Auf www.zeit-raeume.ruhr kann jeder seine eigenen „Erinnerungsorte“ hinterlassen.

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