Pegida

Pegida demonstriert in Duisburg nur noch monatlich

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Duisburg.   Organisatoren der Gegendemo „Duispunkt“ sind erleichtert. Sie haben Pegida jeden Montag mit Konzerten und Tanzveranstaltungen getrotzt.

„Pegida geht in die Knie“, jubeln die Macher des „Duispunkts“. Seit 22 Wochen trotzen sie montags den Pegida-Demonstrationen und hielten mit Konzerten und Tanzveranstaltungen dagegen. „Wir waren immer mehr als bei Pegida. Auch wenn das Wetter schlecht war“, betont Mitorganisator Eckart Pressler.

Nun haben die Ultra-Nationalen selbst beschlossen, nur noch einmal pro Monat zu demonstrieren. Der Aufmarsch am kommenden Montag ist abgesagt. Auf der anderen Seite sorgt die Ankündigung für Erleichterung.

„Uns fällt es zunehmend schwer, Redner zu finden“, gibt ein „Pegida“-Organisator zu. Der monatliche Rhythmus solle es außerdem ermöglichen, „dass die patriotischen Freunde“ auch mal einen Abend mit der Familie verbringen könnten. Zuletzt seien immer weniger Personen zu den Aufmärschen gekommen. „Nur nach dem Putsch in der Türkei waren es zwischenzeitlich wieder mehr“, sagt Polizeisprecher Joachim Wawrzeniewski. Ob allerdings aus dem Pegida-Wunsch etwas wird, die Demos künftig in andere Stadtteile zu verlegen, müsse in Vorgesprächen abgestimmt werden. „Ich möchte mich bei allen bedanken, die uns unterstützt haben. Mein Programm reicht aktuell bis Oktober“, erklärt Eckart Pressler, der beispielsweise die Bands organisiert hat, die ehrenamtlich auf der Bahnhofsplatte aufgetreten sind. Für viele sei der Montag nicht nur Gelegenheit gewesen, ein Zeichen zu setzen, sondern auch, um Kultur unter freiem Himmel zu erleben. „Wir werden am 8. August nochmal auf der Platte sein, und überlegen, wie wir weitermachen.“ Denkbar wäre etwa ein Wochenende voller Konzerte, bei dem alle Musikgruppen, die jetzt noch nicht gespielt haben, auftreten könnten.

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