Johannesburg
Russlands Präsident Putin spricht über ein erneutes Gipfeltreffen mit US-Präsident Trump. Der hatte seine Einladung gerade verschoben.
Der russische Präsident Wladimir Putin hat seinen US-Kollegen Donald Trump nach Moskau eingeladen. Sie seien beide bereit zu einem
sagte Putin am Freitag in Johannesburg am Randes des Treffens der sogenannten BRICS-Staaten. Allerdings müssten die Bedingungen dafür stimmen.
zu ihrem ersten Gipfel zusammengekommen, sie waren sich aber bereits zuvor bei Konferenzen begegnet. Dem US-Präsidenten war in seiner Heimat jedoch nach der Begegnung mit Putin Kritik auch aus den eigenen Reihen entgegengeschlagen.
Das Treffen Trump-Putin in Bildern
Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russische Staatschef Wladimir Putin: Das Zusammentreffen war mit Spannung erwartet worden.
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Die Staatschefs trafen am Montag nacheinander am Amtssitz des finnischen Präsidenten Sauli Niinistö ein.
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Es ist nicht das erste Zusammentreffen der beiden, aber es ist das erste Mal, dass die Präsidenten bei einem bilateralen Gipfel aufeinander treffen.
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Wie immer bei Trumps Auftritten – und vor allem bei diesem mit Spannung erwarteten – beobachten nicht nur die Fotografen den Handschlag ganz genau. „Kurz, aber kräftig“ wurde er von Augenzeugen beschrieben.
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In den Gesprächen werde es unter anderem um Atomwaffen, Handelsfragen und die Beziehungen zu China gehen, kündigte der US-Präsident vor dem Vier-Augen-Gespräch an. Russland und die USA hielten 90 Prozent des weltweiten Nukleararsenals. „Das ist keine gute Sache, das ist eine schlechte Sache“, sagte er.
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„Es ist an der Zeit, detailliert über unsere bilateralen Beziehungen zu sprechen und über die schmerzhaften Punkte auf der Welt. Davon gibt es sehr viele“, sagte Putin. Nur wenige Stunden vor dem Treffen hatte Trump das Verhältnis der beiden Länder als historisch schlecht bezeichnet. Das liege aber an der vorherigen amerikanischen Regierung und den Ermittlungen in der Russland-Affäre.
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In der gemeinsamen Pressekonferenz zum Abschluss des Gipfels im finnischen Präsidentenpalast äußerten sich Trump und Putin zufrieden mit ihrem Treffen.
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Putin schlug den USA einen neuen Dialog über Fragen der atomaren Rüstungskontrolle vor. Russland und die USA als größte Atommächte der Welt stünden in einer besonderen Verantwortung, sagte Putin.
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Trump wurde mehrfach von Journalisten auf die russische Einmischung in die Präsidentschaftswahl 2016 angesprochen, die US-Geheimdienste für erwiesen halten. Trump konnte sich – während er neben Putin stand – nicht dazu durchringen, auf die Frage zu Antworten, ob er in dieser Frage den US-Geheimdiensten oder Wladimir Putin mehr vertraue.
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Putin hatte deutlich gesagt, dass Russland sich nicht in die Wahl eingemischt habe.
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Putin überreichte Trump als Gastgeber der am Sonntag beendeten Weltmeisterschaft einen Fußball. Dies sei ein symbolisches Geschenk für einen der Gastgeber der übernächsten WM, sagt Putin.
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Die Fußball-Weltmeisterschaft 2026 wird gemeinsam von den USA, Mexiko und Kanada ausgerichtet. Trump wollte den Ball nicht festhalten.
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Er warf ihn zu seiner Frau: First Lady Melania saß neben US-Außenminister Pompeo.
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Vor der Pressekonferenz hatte es einen Zwischenfall gegeben. Ein Mann hielt einen Zettel hoch, mit dem er ein Abkommen zum Verbot von Atomwaffen forderte.
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Wer der Mann war, wurde zunächst nicht bekannt. Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes überwältigten ihn, dann wurde er aus dem Saal geführt.
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Zwischen dem Vier-Augen-Gespräch und der Pressekonferenz gab es ein Arbeitslunch.
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„Unsere Beziehung zu Russland war NIEMALS schlechter, dank vieler Jahre amerikanischer Torheit und Dummheit und nun wegen der manipulierten Hexenjagd!“, hatte Trump am Morgen auf Twitter geschrieben. US-Geheimdienste beschuldigen Russland, sich mit Hackerangriffen in den Präsidentschaftswahlkampf eingemischt zu haben, um Trump zu helfen und seiner demokratischen Konkurrentin Hillary Clinton zu schaden. Ein Sonderermittler prüft, ob es dabei geheime Absprachen mit Trumps Wahlkampflager gab. Trump hat diese Untersuchung wiederholt als „Hexenjagd“ bezeichnet.
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Das erste Aufeinandertreffen der Präsidenten in Helsinki hatte sich um 50 Minuten verzögert.
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Putin war mit Verspätung in Finnland gelandet.
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Am Morgen hatte Finnlands Präsident Sauli Niinistö (r.) mit seiner Frau Jenni Haukio (l.) Donald Trump und First Lady Melania im Amtssitz Mäntyniemi empfangen.
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Demonstranten protestierten auch in Helsinki gegen Trumps Innenpolitik, die es Frauen immer schwerer machen soll, das vom Obersten Gerichtshof der USA verbriefte Recht auf Abtreibung wahrzunehmen.
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Trump hatte Putin schon ins Weiße Haus eingeladen Nach dem Gipfel zwischen Trump und Putin in Helsinki Mitte Juli
Am Mittwoch ruderte die US-Führung aber zurück, ein Besuch Putins in den USA könne erst 2019 stattfinden.
Auch russische Experten sagen, Putin könne erst nach Abschluss der Ermittlungen zu einer mutmaßlichen Einmischung Russlands in die amerikanische Präsidentenwahl sowie nach den Kongresswahlen im November in die USA fahren, um die innenpolitische US-Debatte nicht zu befeuern.
Putin: Telefonate allein reichen nicht aus Putin sagte bei der Konferenz der aufstrebenden Volkswirtschaften Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika,
Beide Seiten müssten zu Gesprächen zum Beispiel über den Atomvertrag mit dem Iran, den Konflikt im Nahen Osten und Fragen der Waffenkontrolle zusammenkommen, sagte der russische Präsident.
Trump habe den Wunsch nach weiteren Treffen geäußert, sagte Putin. „Wir sind bereit zu solchen Treffen. Wir sind bereit, Präsident Trump nach Moskau einzuladen.“ Er habe das Trump bereits gesagt. Er selbst sei aber auch willens, nach Washington zu reisen, fügte Putin hinzu. Doch dafür müssten ebenfalls die richtigen Arbeitsbedingungen herrschen. (rtr/dpa)
Hauptstadt Inside von Jörg Quoos, Chefredakteur der FUNKE Zentralredaktion
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