Scholz-Podcast

Kerstin Münstermann: „Scholz ist gar nicht so kühl“

| Lesedauer: 3 Minuten
Ein Jahr Ampel: Zwischen Zeitenwende und Doppel-Wumms

Ein Jahr Ampel: Zwischen Zeitenwende und Doppel-Wumms

Corona, Ukraine-Krieg, Inflation: Das erste Regierungsjahr der Ampel-Koalition ist äußerst turbulent verlaufen. Das Bündnis ist zudem mit internen Konflikten beschäftigt.

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Berlin.  Hanseatisch-kühl bis automatenhaft: Der Kanzler gilt nicht eben als warmer Charakter mit sprühendem Charme. Der Eindruck täuscht aber.

Wie ist Olaf Scholz? Das ist eine der Frage, die sich wie ein roter Faden durch das „Scholz-Update“ zieht, und auf die Kerstin Münstermann, Leiterin des Parlamentsbüros der „Rheinischen Post“, diesmal folgende Antworten gibt: „Ich schätze an Scholz seine höfliche, respektvolle und unprätentiöse Art. Man hat bei ihm nie das Gefühl, dass er für sich Vorteile aus dem Amt als Bundeskanzler zieht oder ziehen will“, sagt sie.

In diesem Punkt sei Scholz seiner Vorgängerin Angela Merkel ähnlich, aber Münstermann hat auch Unterschiede festgestellt: „Ich finde Scholz ist offener, als es Merkel in den letzten Jahren ihrer Amtszeit war.“

Münstermann: "Baerbock will an oberster Spitze bestehen"

Bei den Delegationsabenden auf seinen Auslandsreisen etwa würde sich der Kanzler sehr viel Zeit für Gespräche nehmen: „Der ist dann nicht abgeschirmt von Sicherheitskräften, tritt abends lange in Erscheinung und ist interessiert, an dem, was um ihn herum vorgeht. Man unterstellt ihm ja immer, dass er arrogant und kühl ist, ich finde das gar nicht unbedingt.“

Name Olaf Scholz
Geburtsdatum 14. Juni 1958
Sternzeichen Zwilling
Amt Bundeskanzler
Partei SPD
Parteimitglied seit 1975
Familienstand Verheiratet
Größe 1,70 Meter
Wohnort Berlin/Potsdam

Die Beobachtung von Podcast-Gastgeber Lars Haider, dass Außenministerin Annalena Baerbock in der Ampel-Koalition seit geraumer Zeit ihr eigenes Ding macht, teilt Kerstin Münstermann dagegen: „Ja, das stimmt“, sagt sie. „Annalena Baerbock ist ausgestattet mit einem sehr, sehr guten Machtgen, das man auch braucht, wenn man in Berlin an oberster Spitze bestehen will.“ Von dem „strahlenden grünen Pegasus“ Robert Habeck sei dagegen nach einem Jahr in der Regierung gar nicht so viel übriggeblieben.

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