Extremismus

Oberhausener IS-Kämpfer bei Luftangriff in Syrien getötet

Polizeibeamte im März 2017 am Limbecker Platz. Das Einkaufszentrum musste geräumt werden.

Polizeibeamte im März 2017 am Limbecker Platz. Das Einkaufszentrum musste geräumt werden.

Foto: Hartmann

Essen.   Imran Rene Q. soll 2017 einen Anschlag auf das Einkaufszentrum „Limbecker Platz“ in Essen angeregt haben. Die Polizei räumte das Zentrum damals.

Ein 2017 wegen Anschlagsplänen auf das Einkaufszentrum „Limbecker Platz“ in Essen verdächtigter IS-Kämpfer aus Deutschland ist im vergangenen Jahr in Syrien getötet worden.

Der aus Oberhausen stammende Imran Rene Q. wurde im November 2018 mit einem weiteren Deutschen bei einem Luftangriff getötet. Dies berichtet die „Bild“.

Innenministerium: „Ernstzunehmende Hinweise“

Das NRW-Innenministerium bestätigte auf NRZ-Anfrage, es gebe „ernstzunehmende Hinweise“, dass Q. ums Leben gekommen ist.

Nach einer Terrorwarnung hatte die Polizei im März 2017 den „Limbecker Platz“ schließen lassen und damit möglicherweise einen Bombenanschlag verhindert.

Auftrag zu dem Anschlag kam aus Syrien

In Sicherheitskreisen hieß es damals, der Auftrag zu dem Anschlag sei aus Syrien gekommen, von einem deutschen Kämpfer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS).

Das Bundesamt für Verfassungsschutz hatte demnach erste Hinweise auf das Bedrohungsszenario aus eigenen Quellen über abgehörte elektronische Kommunikation erhalten.

Q. soll per Internet-Messenger aus Syrien heraus versucht haben, mehrere Personen zu einem Angriff auf das Einkaufszentrum zu motivieren. (dpa/jes)

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