Friedens-Demos

Ostermärsche in NRW sind mit Demo in Gronau gestartet

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Die größte Friedensdemonstration ist der Ostermarsch Rhein-Ruhr, dessen Etappen von Samstag bis Montag dauern. (Archivbild)

Die größte Friedensdemonstration ist der Ostermarsch Rhein-Ruhr, dessen Etappen von Samstag bis Montag dauern. (Archivbild)

Foto: Boris Roessler / dpa

Gronau.  An den Ostertagen werden in NRW mehrere Tausend Menschen zu Friedens-Demonstrationen erwartet. Beim Auftakt ging es auch um Klimaschutz.

Mit einem Demonstrationszug zur Urananreicherungsanlage in Gronau nahe der Grenze zu Niedersachsen sind am Karfreitag die traditionellen Ostermärsche in NRW gestartet. Rund 100 Teilnehmer zählte die Polizei. Der Veranstalter sprach von etwa 120 bis 130 Teilnehmenden. Die Forderung der Protestler lautete „Energiewende und Frieden statt Uranmüll und Krieg“.

In dem Aufruf zur Teilnahme am Gronauer Ostermarsch hieß es: „Wir wollen auf die militärische Brisanz der Gronauer Urananreicherungsanlage hinweisen und mit Nachdruck ihre Stilllegung fordern. Und wir wollen uns mit den Opfern in der Ukraine und aller Kriege solidarisch zeigen.“ Ziel sei eine umweltfreundliche und unabhängige Energieversorgung, „damit nicht länger menschenfeindliche Regime mit dem Einkauf von fossilen Energieträgern finanziell unterstützt werden“.

Ostermarsch Rhein-Ruhr startet am Samstag

Am Samstag folgen weitere Ostermärsche im Land: Demonstriert wird unter anderem in Krefeld, Hamm, Gütersloh, Bielefeld, Münster, Iserlohn, Düren, Köln, Wuppertal, Neuss, Duisburg und Düsseldorf. Die größte Demonstration ist der Ostermarsch Rhein-Ruhr, dessen Etappen von Samstag bis Montag dauern und über Duisburg nach Düsseldorf und am Sonntag nach Essen und Bochum führen. Am Ostermontag endet der Ostermarsch in Dortmund. Es werden jeweils zwischen 200 und 700 Teilnehmer erwartet.

In Nordrhein-Westfalen werden an den Ostertagen insgesamt mehrere Tausend Menschen zu Friedensdemonstrationen erwartet. Das zentrale Thema ist der Ukrainekrieg. In Nordrhein-Westfalen sind nach einer Übersicht des Netzwerks Friedenskooperative in Bonn mindestens 16 Veranstaltungen zwischen Bielefeld und Düren geplant.

Wie hoch die Teilnehmerzahlen sein werden, ist in diesem Jahr ungewiss. Denn es seien die ersten Osterferien ohne Coronabeschränkungen, meint Kristian Golla, Mitarbeiter der Friedenskooperative. „Und die Polarisierung in der Gesellschaft mit Blick auf den Ukraine-Krieg und Waffenlieferungen spiegelt sich auch bei den Friedensgruppen“, sagte er.

Ostermärsche in NRW: Getragen von regionalen Friedensgruppen

Getragen werden die Ostermärsche von regionalen Friedensgruppen, Gewerkschaften und Parteien wie Die Linke. Demonstriert wird unter anderem in Krefeld, Hamm, Gütersloh, Bielefeld, Münster, Iserlohn, Düren, Köln, Wuppertal, Neuss, Duisburg und Düsseldorf. Die meisten Veranstaltungen sind am Samstag geplant.

Die größte Demonstration ist der Ostermarsch Rhein-Ruhr, dessen Etappen von Samstag bis Montag dauern. Der Weg führt am Samstag von Duisburg nach Düsseldorf, dann am Sonntag nach Essen und Bochum. Am Ostermontag endet der Ostermarsch in Dortmund. Das Motto lautet: „Waffenstillstand statt Waffenlieferungen! - Aufrüstung stoppen! - Für Frieden und Klimaschutz!“. Jeweils zwischen 200 und 700 Teilnehmer werden erwartet.

Traditionelle Protestaktion in Münster

Bereits an Karfreitag geht das Aktionsbündnis Münsterland an der Urananreicherungsanlage in Gronau auf die Straße. Etwa 150 Teilnehmer werden am Mittag zu der traditionellen Protestaktion erwartet. Die Forderung lautet „Energiewende und Frieden statt Uranmüll und Krieg“. Ostermärsche entstanden Anfang der 1960er Jahre und etablierten sich als politische Protestaktion der Friedensbewegung gegen Atomwaffen. (dpa)

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