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NRW-Talsperren: So sind die Füllstände nach dem Dauerregen

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NRW-Talsperren: Nach Dauerregen gut gefüllt

NRW-Talsperren: Nach Dauerregen gut gefüllt

Nach dem wochenlangen Dauerregen sind die Talsperren landesweit gut gefüllt. Das hilft, wenn es jetzt wieder heiß und trocken wird.

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Essen.  Der Regen im Frühjahr und Juli hat den Stauseen in NRW gut getan, die Talsperren sind gut gefüllt. Alle Füllstände in der Übersicht.

  • Die Regenfälle im Frühjahr und Juli haben die Stauseen in Nordrhein-Westfalen gut gefüllt.
  • Wie wirkt sich das auf die Talsperren und die Trinkwasserversorgung n NRW aus?
  • Alle aktuellen Füllstände der Talsperren in NRW sehen Sie in unserer Übersicht.

Wochenlang sahen wir in NRW beim Blick aus dem Fenster nur Regen, Regen, Regen. Und das mitten im Sommer. Das verregnete Frühjahr und der regnerische Juli haben aber die Lage an den NRW-Talsperren entspannt und damit reichlich Reserven für trockene und heiße Tage geschaffen.

Talsperren in NRW: Dauerregen hat Stauseen gut gefüllt

Laut dem hydrologischen Monatsbericht des Landesumweltamtes ist NRW-weit seit März mit Ausnahme des Juni teils deutlich mehr Regen als im langjährigen Mittel (1881-2017) gefallen. Allein im Juli lag die Regenmenge um ein Drittel über diesem Durchschnittswert. Deshalb sind die Füllstände der Talsperren an Ruhr, Sieg, Wupper und Rur "auf einem hohen Niveau", heißt es in der Anfang August veröffentlichten Bilanz.

Die genauen Füllstände sehen Sie in unserer Übersicht.

NRW-Talsperren: Darum sind sie so wichtig

Ohne Ruhr kein Trinkwasser - so plump lässt sich die Wichtigkeit der Talsperren in NRW zusammenfassen. Um die Trinkwasserversorgung sicherzustellen, darf die Ruhr nicht austrocknen - deshalb wird immer wieder Wasser aus den Stauseen hinzugegeben. Während der Dürre im letzten Sommer mussten die Talsperren deutlich mehr Wasser abgeben, als zugeflossen ist.

Im Ruhrgebiet gibt es keine Wasserspeicher - umso wichtiger sind gut gefüllte Talsperren, in die regelmäßig neues Wasser zufließt. Etwa 4,6 Millionen Menschen werden mit Trinkwasser aus der Ruhr versorgt.

Im Sommer 2022 waren die Pegelstände der NRW-Talsperren stetig gesunken. Zum Vergleich: Mitte November 2022 meldete der Ruhrverband einen Füllstand von 64,3 Prozent - im Juni, vor der Rekordhitze und Dürreperiode, lag er noch bei 90 Prozent. Gegen Ende des Jahres waren die Füllstände dann wieder gestiegen.

Für die acht Talsperren an der Ruhr beziffert der Ruhrverband den Füllstand nun auf einen deutlich überdurchschnittlichen Wert von knapp 89 Prozent (Stand 15. August 2023). Damit könnten bei Bedarf ohne Probleme Wassermengen abgegeben werden. Andererseits bleibe mit aktuell gut elf Prozent bis zum Vollstau auch ausreichend Raum, um mögliche starke Regenfälle aufzunehmen, so ein Sprecher des Ruhrverbandes. "Die Trinkwasserversorgung ist bis zum Jahresende auf jeden Fall gesichert, selbst wenn es ab jetzt kaum noch regnen sollte."

Alle Talsperren in NRW in der Übersicht:

Ruhrverband:

  • Biggetalsperre
  • Ennepetalsperre
  • Fürwiggetalsperre
  • Hennetalsperre
  • Listertalsperre
  • Möhnetalsperre
  • Sorpetalsperre
  • Stausee Ahausen
  • Versetalsperre

Aggerverband:

  • Aggertalsperre
  • Genkeltalsperre
  • Wiehltalsperre
  • Stauanlage Bieberstein
  • Stauanlage Osberghausen

Wasserverband Eifel-Rur:

  • Oleftalsperre
  • Rurtalsperre Schwammenauel
  • Urfttalsperre
  • Wehebachtalsperre
  • Stauanlage Heimbach
  • Stauanlage Obermaubach

Wupperverband:

  • Bevertalsperre
  • Bruchertalsperre
  • Eschbachtalsperre
  • Große Dhünntalsperre
  • Lingesetalsperre
  • Neyetalsperre
  • Panzertalsperre
  • Ronsdorfer Talsperre
  • Schevelinger Talsperre
  • Wuppertalsperre
  • Stauanlage Beyenburg
  • Stauanlage Dahlhausen

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