Berlin. 2021 sollten Milliarden Impfdosen von Novavax ausgeliefert werden. Die Zulassung verzögert sich in den USA allerdings jetzt enorm.
- Novavax hat in den USA mit großen Problemen zu kämpfen, die die Zulassung gefährden
- Der Impfstoff sollte eigentlich Ende des Jahres im Kampf gegen Corona zum Einsatz kommen
- Doch die Zulassung in den USA ist in Gefahr
Die Zulassung des Corona-Vakzins von Novavax wird von Experten sehnsüchtig erwartet, denn: Der proteinbasierte Wirkstoff soll hochwirksam gegen das Coronavirus sein. Der Geschäftsführer des Unternehmens, Stanley Erck, kündigte vergangenes Jahr eine Auslieferung von bis zu zwei Milliarden Impfdosen an.
Im Interview mit CNN betonte Erck, noch 2021 einen Antrag auf eine Notfallzulassung bei der amerikanischen Medikamentenaufsicht FDA einzureichen. Aufgrund der sich verzögernden Studien und stockenden Impfstoffherstellung in der Vergangenheit steht eine weltweite Freigabe allerdings noch immer aus.
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Novavax: Weltweite Zulassung wird noch auf sich warten lassen
Bisher ist der Novavax-Wirkstoff lediglich in Indonesien und auf den Philippinen zugelassen. In Europa, Großbritannien, Kanada und Australien laufen zum aktuellen Zeitpunkt noch mehrere Genehmigungsverfahren.
Solange die Produktionsprobleme des kleinen Unternehmens nicht behoben sind, ist eine zeitnahe Zulassung allerdings unwahrscheinlich. Die Freigabe rückt demnach immer weiter in die Ferne. In den USA ist die Freigabe beispielsweise an eine problemlose Auslieferung gebunden. Erck sei allerdings zuversichtlich, dass die Probleme behoben sind.
Corona-Impfstoff von Novavax: Anpassung an Omikron-Variante
Das Unternehmen Novavax, das von der US-Regierung Fördergelder von 1,6 Milliarden Dollar erhalten hat, arbeitet laut "Wirtschaftswoche" mittlerweile mit dem weltgrößten Hersteller von Impfstoffen, dem Serum Institute of India, zusammen. Silvia Taylor, Vizepräsident für weltweite Unternehmens- und Investitionsangelegenheiten, sei überzeugt, dass die Firma im kommenden Jahr sogar mehr als die zwei Milliarden angekündigten Impfdosen herstellen könne.
Außerdem kündigte das Unternehmen eine weitere Neuerung an: Der Wirkstoff werde aktuell so angepasst, dass ein Impfschutz auch vor der ansteckenden Omikron-Variante gegeben sei. (day)
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