Siegen Dieser Frage gingen Schüler der Realschule Am Häusling in Siegen nach – und waren erstaunt, was Rettungssanitäter täglich erleben müssen.
Peter Dietermann begegnet uns mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen. Er ist als Rettungssanitäter bei den Johannitern tätig. Als er uns von einer seiner schlimmsten Erlebnisse erzählte, waren wir zugleich erschrocken als auch verblüfft, was er und jeder andere Rettungshelfer, Rettungssanitäter, Rettungsassistent und Notfallsanitäter jeden Tag erleben müssen.
Er erklärte uns den Unterschied dieser Ausbildungsgrade: Der erste Grad ist Rettungshelfer, für den man eine vierwöchige Ausbildung und ein zweiwöchiges Praktikum im Rettungswagen absolvieren muss. Der zweite Grad nennt sich Rettungssanitäter, für den man auch eine vierwöchige Ausbildung und ein vierwöchiges Praktikum im Krankenhaus und Krankenwagen ableisten muss. Für den dritten Grad zum Rettungsassistenten, den man heutzutage nicht mehr erlernen kann, machte man eine zweijährige Ausbildung, die man mit einem Staatsexamen beendete. Der vierte Grad, Notfallsanitäter, wird heutzutage durch den Rettungsassistenten (den dritten Grad) ersetzt. Um diesen Beruf zu erlernen, benötigt man eine dreijährige Ausbildung, die mit einem Staatsexamen endet.
Dietermann erzählte uns außerdem von einer dramatische und zugleich lustige Geschichte: Im Streit mit ihrem Ehemann schluckte eine alte ihr unbekannte Pillen. Als Dietermann eintraf, stellte er schnell fest, dass die Dame Abführmittel geschluckt hatte. Dadurch hatte sie zum Glück keine gesundheitlichen Konsequenzen zu fürchten – aber die Folgen der Abführmitte.
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