Hamburg/Freudenberg. 38 Darsteller, aufwendige Kulissen, fantasievolle Kostüme: MC-Reporterin Esther Callies beschreibt, wie viel Arbeit in der Musicalproduktion steckt.
Die Geschichte vom Straßenjungen Aladdin, dem Flaschengeist Dschinni und von den drei Wünschen begeistert seit dem 6. Dezember 2015 viele Besucher im „Stage Theater Neue Flora“ in Hamburg. Das Musical „Aladdin“ basiert auf dem gleichnamigen Disney-Film und feierte am Broadway bereits große Erfolge. Hamburg ist nun der erste Spielort in Europa.
In acht Vorstellungen pro Woche führt die Musical-Crew den Zuschauern die Geschichte aus „1001 Nacht“ in bunten Kostüme und aufwendigen Kulissen vor. Für den 25-jährigen Richard-Salvador Wolff, der die Rolle des Aladdins spielt, ist es die erste Hauptrolle in einer großen Musicalproduktion. Die Rolle der Prinzessin Jasmin spielt die gebürtige Brasilianerin Myrthes Monteiro. Sie hat zuvor schon Bühnenerfahrungen in Deutschland gesammelt. Unter anderem in den Musicals „Der König der Löwen“, „Dirty Dancing“ und „West Side Story“. Insgesamt stehen in der Aladdin-Inszenierung 38 Darsteller aus zwölf verschieden Nationen auf der Bühne.
Die Häuser der Stadt Agrabah können per Funk bewegt werden
Eine Besonderheit des Musicals ist die Kulisse. Sie besteht aus drei verschiedenen Kulissenwelten. Dabei handelt es sich um den Palast, die Höhle der Wunder und um die Stadt Agrabah. Letztere ist die aufwendigste der drei Kulissen: Die Häuser der Stadt können per Funk gedreht und die Dächer können ausgefahren werden. 150 Tonnen wiegt das gesamte Set. Auch in die rund 600 Kostüme wurde viel Arbeit investiert. Die Kostümbildner haben Stoffe aus neun verschiedenen Ländern und echte Swarovski-Kristalle für die Gestaltung benutzt.
Auch die Stadt Hamburg profitiert von Musicalproduktionen
Das Theater „Neue Flora“ in Hamburg bietet Platz für rund 2000 Besucher. Ein Musicalticket für „Aladdin“ kostet – ohne Ermäßigung – zwischen 49,44 und 112,69 Euro.
Bislang ist das Musical in Hamburg sehr erfolgreich. Davon profitiert auch die Stadt, denn wenn sich auswärtige Gäste das Musical anschauen möchten, brauchen sie auch eine Unterkunft. Sie essen in den Lokalen der Stadt und die meisten wollen sich eine Stadtbesichtigung nicht entgehen lassen. Inzwischen stellen Musicals also auch einen Wirtschaftsfaktor in Hamburg dar.
MC-Reporterin Esther Callies, Klasse 9A, Freie Christliche Schule Siegen, Freudenberg
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