Jugend

Heroin kostet immer mehr Menschen das Leben

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Sichergestelltes Rauschgift in Berlin.

Sichergestelltes Rauschgift in Berlin.

Foto: dpa

Menden.   Joshua Krutzki beschäftigt sich mit einem schwierigen Thema: Dem Drogenmissbrauch von Jugendlichen.

Drogen werden immer mehr zum normalen Thema. Doch auch Studien beweisen die Risiken. Weshalb nehmen immer mehr Leute trotz der Risiken die Droge Heroin?

Unter der Brücke und obdachlos - so stellen sich die meisten Leute einen Drogenabhängigen vor. Doch es gibt auch bekannte und – vor allem bei Jugendlichen beliebte Personen oder Idole, die Drogen zu sich nehmen.Sind es Verwandte oder Prominente, wie zum Beispiel Kurt Cobain, die die Jugend dazu animieren, die Droge Heroin zu konsumieren?

Und nun fangen laut einigen Studien immer mehr - vor allem junge - Leute an, die Droge, die eigentlich als Schmerzmittel geeignet war, einzunehmen. Zwar wurden 2015 noch keine genauen Zahlen veröffentlicht, doch es ist von einer deutlichen Steigung auszugehen. 2011 waren es knapp 300 Todesfälle, 2013 schon 500. Doch Heroin wird mit weitaus mehr Todesfällen in Verbindung gebracht. Laut Bekannten des Musikers Kurt Cobain litt er unter Stress. Er konsumierte vor seinem Selbstmord regelmäßig Heroin – welches die Suizidgefahr anscheinend sehr gesteigert hat. Dies dürfte ihm zum Selbstmord geführt haben.

Animiert zum Drogenkonsum

Laut einigen Studien greifen Jugendliche oder arbeitssuchende Leute, die außerdem unter Stress leiden, deutlich häufiger zu Drogen als gut bezahlte Leute, die viel Freizeit haben. Wenn Menschen aus der sozialen Unterschicht von ihren Bekannten oder Idolen animiert werden, Drogen zu konsumieren, ist dies eindeutig ein Zeichen, dass jeder Mensch eine Bezugsperson haben sollte, mit der er über alles reden kann. Denn wenn Personen unter Stress und Druck leiden, dann lassen sie sich einfacher beeinflussen. Also: Ist dies ein Zeichen dafür, dass immer mehr Leute abrutschen? Man kann diese Frage nicht genau beantworten, doch klar ist, dass das Thema Drogen für viele Leute immer noch ein Tabuthema ist. Und dies sollte sich ändern, da immer mehr, oft ahnungslose, Leute nicht nur auf die miesen Geschäfte der Dealer reinfallen, sondern auch daran sterben – durch eine Überdosis, Herzstillstand oder auch durch Suizid. Und dies soll immer mehr durch Studien über Drogen an Jugendliche vermittelt werden. Denn wenn die Zahl der Todesfälle weiterhin steigt, dann ist wahrscheinlich schon bald unsere Jugend in Gefahr.

Joshua Krutzki, Klasse 8b, Walburgisgymnasium Menden

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