Tiere

Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde

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Pferde sind Finias Leidenschaft. Sie schwärmt vom Reitsport.

Pferde sind Finias Leidenschaft. Sie schwärmt vom Reitsport.

Foto: Funke Foto Services

Menden.  Finia Hesse schwärmt vom Reitsport. Von dem Gefühl hoch zu Ross.

Eine große grüne Landschaft, ein freies Gefühl und das Zusammenspiel zwischen Mensch und Tier – all das kann man beim Reiten erleben.

Reiten ist ein Hobby, das nicht jeder mag. Dennoch ist es weltweit verbreitet und wird in verschiedenen Disziplinen ausgeübt: Dressur, Springen, Vielseitigkeit und Western. In den Disziplinen gibt es die sogenannten „Klassen“: E (einfach), A (Anfänger), L (leicht), M (mittel) und S (schwer), wobei die Dressur noch eine höhere Stufe hat, die sich „Grand Prix“ nennt. Diese Klassen geben an, auf welchem Niveau das Team, aus Pferd und Reiter, sich befindet. Sie unterscheiden sich jeweils in den Anforderungen und dem Schwierigkeitsgrad der Lektionen.

Die Pferdearten beziehungsweise Pferderassen unterscheiden sich in mehreren Aspekten und werden deswegen in unterschiedlichen Disziplinen eingesetzt. Das Kaltblut zum Beispiel ist ziemlich kräftig und kann bis zu einer Tonne wiegen. Durch die große Menge an Kraft, dienen sie um Lasten zu tragen und werden in Land- und Forstwirtschaft genutzt.

Vom Menschen erschaffene Kunstrasse

Ganz das Gegenteil, gegenüber dem Kaltblut, ist das Warmblut. Insgesamt gibt es davon 104 Rassen, welche jeweils leichter gebaut und leistungsbereiter sind, als die Kaltblüter. Der dritte Typ ist das Vollblut, welches sich nochmal in arabischen und englischen Vollblüter unterteilt, wobei das englische eine von Menschen erschaffene Kunstrasse ist. Ein wesentliches Merkmal des Vollbluts sind die feingliedrigen schmalen Köpfe.

Als letztes gibt es dann noch die Ponys. Mit Ponys sind Kleinpferde gemeint, die bis zu 148 Zentimeter groß sind. Darunter gibt es nochmal eine Kategorie: die Shetlandponys, welche im Bereich von 65 bis 85 Zentimeter liegen.

Reiten als Leidenschaft

Für Juliane Dahlmann-Weber ist das Reiten ihre Leidenschaft. Sie selbst ist auf dem elterlichen Reiterhof aufgewachsen und übte schon sehr früh den Reitsport aus – auch sehr erfolgreich. Mit 14 Jahren gewann sie ihre erste S-Dressur und erhielt mit bereits 17 Jahren ihr goldenes Reitabzeichen, welches für jeden Reiter, ein großer Erfolg ist. Juliane ritt bis „Grand Prix“ und siegte in ihrer gesamten Reitlaufbahn über 500 mal. Im Laufe der Zeit baute sie sich ihr eigenes Leistungszentrum „Gut Dahlmann“ auf, welches mittlerweile von ihrem Bruder Franz-Josef „Peppi“ Dahlmann mitgeführt wird. Aufgrund dessen ist die Ausbildung dort sehr vielseitig, denn es wird bis zur Klasse S unterrichtet. Es werden auch Lehrgänge in Dressur und Springen angeboten. Für die Kleinen gibt es dort auch ein Schulungszentrum, wo man den Umgang mit Pferden und die Grundlagen des Reitens erlernt.

Reiten ist ein Sport, der auch für Therapien verwendet werden kann. Denn die Pferde geben den Menschen eine gewisse Ruhe und bieten einen Ort, wo der Mensch einfach mal abschalten kann und alles um sich vergisst. Die volle Konzentration liegt auf dem Pferd. Der Sport bietet ein seelisches Gleichgewicht. So kann es auch zu einem besseren Selbstwertgefühl oder auch stärkerem Selbstbewusstsein führen.

Finia Hesse, Klasse 8a, Walburgisgymnasium Menden

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