Lennestadt. In Deutschland gibt es mehr als 30 Jahre Partnerschaften mit Schulen im Ausland. Die erste überhaupt, die ein solches Projekt startete, war die Anne-Frank-Hauptschule in Meggen. Sie hilft seit mehr als 30 Jahren mit einem Weihnachtsmarkt am Elternsprechtag.
Lehrer, Eltern und Schüler helfen dabei mit. Dort werden Weihnachtsartikel wie z.B. Kränze, Kerzen, Adventsgestecke und Bücher verkauft. Die Idee zu der Schulpartnerschaft kam von Pater Vicente Berenguer. Er schrieb einen Brief an eine deutsche Zeitschrift und erwähnte deutlich, dass die Bedingungen in Mosambik nach dem Bürgerkrieg katastrophal waren.
Die Zeus-Reporter konnten Jochen Pfeiffer, der das Projekt seit 1976 betreut, beim Weihnachtsmarkt zu einem Interview gewinnen.
Wie begann das Projekt in Mosambik?
Unsere Schule wollte unbedingt helfen, elternlosen Kindern in N’Kondezi eine Schule zu bauen, in der sie auch wohnen konnten.
Gab es auch persönlichen Kontakt?
Eine Gruppe von Schülern, Eltern und Lehrern flog 1982 zum ersten Mal nach Maputo und N’Kondezi im Norden Mosambiks.
Wir haben von einem prämierten Film gehört?
Ja, er hat den Titel „Bewegung in Kondedzi“. Dieser Film bekam den Journalistenpreis „Bester entwicklungspolitischer Film 1983“.
Gab es einen Gegenbesuch aus Mosambik?
Ein Jahr nach dem Filmdreh erfolgte der Gegenbesuch des Schulleiters, des Schülersprechers und von Pater Vicente Berenguer. Noch heute besuchen immer wieder Gäste aus Mosambik unsere Schule.
Welche Projekte werden aktuell unterstützt?
Dieses Jahr möchten wir mit dem Erlös eine Schule für Vorschulkinder - erste und zweite Klasse - in Inkomati (das liegt im Südosten des Landes) bauen. Diese wird vom Weihnachtsmarkt und dem Sponsorenlauf, der im September dieses Jahres stattfand, finanziert.
Wir, die Schüler und die SV der AFS, möchten auch in Zukunft Projekte starten, um in einem der ärmsten Länder der Welt zu helfen.
Amani Hassan, Dimitri Thomos. Klasse 10 b Anne-Frank-Schule Lennestadt
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