Hilden. Vor allem Mädchen verfallen in einen Abnehmwahn, wenn sie Bilder von Stars sehen. Laura Kreutner wirft einen kritischen Blick darauf.
Heutzutage sind wir Jungendlichen immer und überall in den sozialen Medien unterwegs, um uns die Langeweile zu vertreiben, mit Freunden zu chatten oder immer auf dem neuesten Stand zu bleiben.
Immer häufiger sieht man auf den sozialen Medien, wie Facebook und Instagram, Accounts mit Bildern von schlanken und gutaussehenden Frauen, veganen Rezepten und den angesagtesten Abnehmtipps. Die Kinder und Jugendlichen, die auf diesen Seiten unterwegs sind, nehmen es sich zum Vorbild und fühlen sich immer mehr in ihrem eigenen Körper unwohl: „Ich bin zu dick“, „Ich wiege zu viel“ oder „Wieso kann ich nicht so hübsch und schlank sein wie die Mädchen auf den Bildern?“.
Sich selbst akzeptieren
Meine achtjährige Nichte blätterte einmal in einem Magazin, schaute sich die ganzen schlanken Stars an und sagte anschließend zu mir: „Schau mal, sind die nicht hübsch? Ich bin viel zu dick, ich möchte auch so dünn sein wie die.“ Abnehmen ist schon länger ein Trend und ist schon fast zu einem Wettbewerb geworden. Wer am dünnsten ist und am wenigsten wiegt, der hat sein Ziel erreicht. Doch wir sollten verstehen, dass es manchmal sinnvoller ist, lieber diesem Trend aus dem Weg zu gehen anstatt ihm zu folgen und nachher noch in einer Essstörung zu enden, wie es einigen Mädchen passiert ist.
Auch ich habe aus eigener Erfahrung feststellen müssen, dass es nicht einfach ist, sich so zu akzeptieren wie man ist, wenn man andauernd die Fotos von den Models sieht. Doch das ist das Wichtigste, und das Beste was man tun kann: sich selbst anzunehmen und seinen eigenen Weg zu gehen. Egal mit welcher Figur, mit welchem Gewicht und mit welcher Ernährung. Man ist so lange schön, wie man sich selbst mag und akzeptiert.
Laura Kreutner, Klasse WGY42, Berufskolleg Hilden
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