Dortmund. Nicht jeder eignet sich für dafür. Nico Hirschberg schon. Warum der Beruf für ihn der richtig ist und welche Ausbildungsschritte er dazu benötigt, weiß er ganz genau.
Die Frage, was sie nach der Schule machen wollen, können viele Jugendliche nicht beantworten. Ich bin aber sehr froh, dass ich da schon viel weiter bin.
Ich arbeite sehr gerne mit Menschen zusammen, helfe gerne, unterstütze hilflose Menschen, bin teamfähig und lerne gerne neue Sachen über den Beruf kennen. Unter diesen Voraussetzungen habe ich einen dreitägigen Praxiskurs bei der dobeq (Dortmunder Bildungs-, Entwicklungs- und Qualifizierungsgellschaft) und ein einwöchiges Praktikum im Minna-Sattler-Altenheim gemacht. Dort lernte ich unter anderem Fachwörter und Handgriffe kennen, um den Bewohner zum Beispiel aus dem Rollstuhl zu helfen. Essen austeilen und die Bewohner mit Spielen zu unterhalten, gehörte auch zu meinen Aufgaben.
Im Altenheim arbeiten, will ich das wirklich?
Das alles gefiel mir sehr gut, aber ich war mir dennoch nicht ganz sicher, ob ich wirklich im Altenheim richtig bin. Dann habe ich mich von Lehrern, der Familie, Freunden und vom Arbeitsamt beraten lassen. Da ich im Sommer 2016 die Schule mit 16 Jahren verlassen werde, mache ich danach erst ein BVJ (Berufsvorbereitungsjahr). In dieser Zeit lerne ich den Beruf besser kennen, sowohl praktisch als auch theoretisch. Nach diesem Schritt gehe ich in die Ausbildung zum Altenpflegehelfer, diese dauert ein Jahr. Wenn das geschafft ist, versuche ich, mich in einem Altenheim zum Altenpfleger ausbilden zu lassen. Danach möchte ich weiter zur Schule gehen und später in der Pflegedienstleitung arbeiten (PDL).
Motiviert und mit einem Lächeln zur Abeit gehen
Der Beruf des Altenpflegers ist nichts für jedermann. Dieses wurde mir oft gesagt, aber ich bin fest entschlossen, dass ich dies meistern werde. Jeden Tag gibt es dort neue Herausforderungen und viel Abwechselung. Man bleibt in Bewegung und das gefällt mir, da ich einen Beruf mit viel Bewegung ausüben will. Auch wenn es einem schwerfällt, sollte man immer motiviert und mit einem Lächeln zur Arbeit gehen.
MC-Reporter Nico Hirschberg, Klasse: 9b, Wilhelm-Röntgen-Realschule, Dortmund
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