Gladbeck. Tausende Menschen fliehen, auf der Suche nach Frieden und einer Zukunft. Doch auch jene, die zu unskommen, fühlen sich hier nicht immer sicher.
In vielen Ländern unserer Welt herrscht Krieg. Tausende Menschen fliehen, auf der Suche nach Frieden und einer Zukunft für sich und ihre Familien. Doch auch jene, die zu uns nach Deutschland kommen, fühlen sich hier nicht immer sicher, wie wir aus Gesprächen mit Flüchtlingen erfuhren. Sie leiden unter Integrations-, Arbeits- und Sprachproblemen. Das liegt auch daran, dass nicht genug Integrations- beziehungsweise Sprachkurse angeboten werden, weil es an Lehrkräften mangelt.
Mohammad A., ein 28-jähriger Arabischlehrer aus Syrien, berichtet uns, wie schwer seine Situation hier in Deutschland sei. In seiner Heimat hat er vier Jahre lang studiert, doch dieses Studium wird hier nicht anerkannt. Um arbeiten zu können, müsste er eine zusätzliche Ausbildung abschließen, die nochmals drei Jahre dauern würde.
Die Suche nach einem Deutschkurs
Anis K. war ein preisgekrönter Pferdetrainer in Syrien. Ihm wurde dort ins Bein geschossen, trotzdem nahm er den langen Weg auf sich und kam zu Fuß nach Deutschland. Hier droht ihm nun sehr wahrscheinlich die Abschiebung.
Männer wie Mohammad oder Anis ließen ihre Frauen und Kinder zurück, um hierhin zu kommen und sich zu integrieren. Sie suchen seit zwei Jahren vergeblich nach einem Platz in einem Deutschkurs und auf Unterlagen müssen sie auch mehrere Monate warten. Anis bemängelte auch, dass er Papiere unterschreiben sollte, die er nicht verstand. Seine Sprachkenntnisse reichten dafür noch nicht aus.
Trotz der Probleme bedankte sich jeder Befragte herzlich bei der deutschen Bevölkerung für die Hilfe und Unterstützung. Die deutsche Regierung tut viel, um die Flüchtlinge schnellstmöglich zu integrieren. Doch leider dauert es zu lange und zieht sich über sehr viele Jahre.
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