Witten. Leichtathletin Heide Ecker-Rosendahl (69) gewann bei den Olympischen Spielen 1972 Gold und Silber. Enkelin Lina erzählt, was sie heute macht.
Heide Ecker-Rosendahl, meine Oma, war eine Spitzensportlerin. Bei den Olympischen Spielen 1972 in München gewann sie im Weitsprung eine Goldmedaille, im Fünfkampf gewann sie eine Silbermedaille, und im 4x100m Staffellauf holte sie mit ihrem Team gegen die damalige DDR nochmal Gold.
Aber sie ist auch Mutter und meine Oma. Ich bin Lina Ecker, 13 Jahre alt, und schreibe etwas über ihr heutiges Leben nach dem Spitzensport.
Vorstandsmitglied der Sportstiftung
Heute macht meine Oma (69) selbst keine Leichtathletik mehr, aber sie arbeitet unter anderem als Vorstandsmitglied bei der Sportstiftung in NRW mit, um junge Nachwuchssportlerinnen und -sportler so zu unterstützen, dass sie ihren Leistungssport optimal betreiben können. Das ist in vielen Sportarten nicht so einfach, erzählt meine Oma.
Sie ist auch in dem Sportverein TSV Bayer Leverkusen als stellvertretende Abteilungsleiterin für alle Leichtathletinnen und -athleten unterstützend tätig. „Das sind die Aufgaben, die mich heute am meisten beschäftigen“, sagt sie mir im Interview. Sie fasst ihre Aufgaben im Verein mit dem folgenden Satz zusammen: „Wir versuchen, den Athleten zu helfen.“ Über die Sportstiftung NRW versucht sie auch, den Verein bzw. die Athleten dort zu unterstützen.
Soziales Engagement für kranke Kinder
Heide Ecker-Rosendahl ist auch im Vorstand der Herman van Veen Stiftung. Das ist eine soziale Stiftung, die Geld einsammelt, um kranken und schwer behinderten Kindern zu helfen. Es werden Therapien oder Therapieeinrichtungen für diese Kinder finanziert. Als zweite Vorsitzende der Stiftung setzt sie sich ehrenamtlich für behinderte Kinder und deren Familien in Deutschland ein.
Fitnesstraining, Skifahren und Golfen
Trotzdem macht sie noch viel Sport. Zum Beispiel fährt sie immer noch im Winter gerne Ski. In ihrer Freizeit macht sie einmal in der Woche auch Fitnesstraining in Leverkusen in der Bayer Sporthalle, und sonst geht sie gerne mit ihrem Mann, meinem Opa John Ecker, zum Golfen. Aber am Liebsten tobt sie mit ihren Enkeln rum, sagt sie lächelnd. Ich bin gerne bei ihr und höre interessiert zu, wenn sie von ihrer Sportvergangenheit erzählt.
MC-Reporterin Lina Ecker, Klasse 8B, Holzkamp-Gesamtschule, Witten
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