saubere Energie

Das Windrad ist höher als der Kahle Asten

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Eine Drohne

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Foto: dpa

BAd berleburg.  Windenergie ist ein Zukunftsthema. Aber genauso ist es bei vielen umstritten. MC-Reporter Simon und Jonas erklären die Vorteile von Windkraft für Wittgenstein.

Es wird zurzeit sehr viel über Windkraft gesprochen. Gerade Menschen in Wittgenstein sind betroffen bzw. profitieren auch von ihr. Da das Thema aktuell viele Wittgensteiner umtreibt, haben MC-Reporter MC-Reportern Simon Lauber und Jonas Jung sich mit Cliff Reppel, Architekt bei der „Wittgenstein new energy holding“, getroffen. Reppel hat Fakten und Antworten geben können auf die drängendsten Fragen nach Kosten, Umsetzung und Ertrag.

Die Kosten für den Bau eines Windrades sind sehr hoch, sie betragen laut Reppel mehrere Millionen Euro. „Prinz Wittgenstein aus Bad Laasphe hat die Kosten übernommen“, erklärt der Architekt. Zuvor brauchte der Betreiber eine Baugenehmigung, die vom Kreis Siegen-Wittgenstein dann aber auch schnell erteilt wurde.

Mittlerweile werden acht Windräder von Reppels Unternehmen betrieben. Diese stehen zwischen Bad Laasphe und Hesselbach. „Das Windrad auf dem großen Alertsberg, zum Beispiel, ist, wenn der Flügel senkrecht steht, sogar höher als der Kahle Asten, der mehr als 841 Meter misst“, sagt Reppel.Umweltschützer und Naturfreunde befürchten, dass Vögel in ihrem Brutgebiet gestört werden und zudem viele Vögel in die großen Windräder geraten könnten.

Aber die Vorteile der Windenergie in puncto Energiegewinnung liegen klar auf der Hand. Denn die Energiegewinnung der Windräder ist enorm, sagt Cliff Reppel. So produziert ein Windrad an einem Tag soviel Strom, um etwa 7768 Haushalte zu versorgen. Natürlich ist die Erzeugung des Stroms abhängig von der Stärke des Windes. Bei zu viel Wind schaltet sich die Windkraftanlage von alleine ab.

Der Strom, der von den acht Windrädern gleichzeitig erzeugt wird, wird über Kabel in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Somit ist dann der Kreis von Stromerzeugung bis zur Lieferung an den örtlichen Verbraucher geschlossen.

Diese Art der Energiegewinnung ist sinnvoll, weil Wind eine erneuerbare und daher saubere Energiequelle ist. Bis zum Atomausstieg 2023 sollen nur noch erneuerbare Energiequellen betrieben werden. Das ist der Plan der Bundesregierung zumindest.

Auch, wenn viele Menschen, die in der Nähe von Windrädern wohnen, nicht glücklich über sie sind und sich vereinzelt Protest regt, so sind sie doch langfristig notwendig. Schließlich muss die viele Energie, die wir verbrauchen, ja irgendwo herkommen.

Von unseren MC-Reportern Simon Lauber und Jonas Jung, Klasse 8c, Realschule Schloss Wittgenstein, Bad Laasphe

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