Essen. Liedermacher Stoppok veröffentlicht sein Klassiker-Album „Happy End im La-La-Land“ von 1993 neu. Der gebürtige Hamburger tourt zudem ausgiebig.
Sechs Alben dauerte es, bis sich Stefan Stoppok über einen Einstieg in die Top 100 der deutschen Charts freuen durfte. 1993 war es dann endlich so weit, „Happy End im La-La-Land“ schaffte es immerhin auf Platz 85. Die LP spielte der Liedermacher seinerzeit in Brüssel ein, große Plattenfirmen lehnten das Album allerdings ab. Letztlich erschien es auf dem kleinen Indie-Label Chlodwig – hier veröffentlichte Stoppok schon zuvor einige Singles – und wurde zum Dauerbrenner.
Dass sich Songs wie „Wetterprophet“, „Dumpfbacke“ oder „Denk da lieber nochmal drüber nach“ noch heute bei Künstler wie Fans großer Beliebtheit erfreuen und zu den Höhepunkten bei den Livekonzerten zählen, nahm Stoppok zum Anlass, „Happy End im La-La-Land“ erneut auf den Markt zu bringen. Zum 30. Geburtstag erschien am vergangenen Freitag eine limitierte orangefarbene Doppel-Vinyl, neu gemastert von Dieter Krauthausen, seines Zeichens seit den 1980er-Jahren ständiger Studiopartner von Marius Müller-Westernhagen.
Stoppok: Alte „Happy End im La-La-Land“ Songs in anderen Versionen
„Für mich war das Album ein entscheidender und bis heute hörbarer Schritt, mich von den eingefahrenen Vorstellungen der Musikindustrie endgültig zu lösen und noch konsequenter den Weg der Unabhängigkeit zu gehen und die musikalische Inspiration immer vor jede kommerzielle Überlegung zu stellen“, sagt Stoppok.
Neben den zwölf Originalstücken landeten auch drei alternative „Outtake“-Versionen der Songs „So gemeint“, „Gelandet“ und „Schwarzer Peter“ auf der Doppel-LP. Weiteres Extra ist eine Neuaufnahme des Anti-Nazi-Songs „Denk da lieber nochmal drüber nach“, schon im vergangenen Jahr von Stoppok für „Arsch huh“, eine Kölner Initiative gegen Rechtsextremismus, gefertigt. Wer sich vom Wahl-Hamburger nicht nur auf Platte, sondern auch live unterhalten lassen will, hat bis zum Jahresende zahlreiche Gelegenheiten dazu – im Mai und September wie in der Vorweihnachtszeit.
>>> INFO: Stoppok auf Tournee
Stoppok solo live: 12.5. Leverkusen (Scala), 13.5. Neukirchen-Vluyn (Kulturhalle), 16.+17.9. Dortmund (Spiegelzelt an den Westfalenhallen), 16.11. Datteln (Stadthalle), 17.11. Wuppertal (Live Club Barmen), 18.11. Köln (Kulturkirche), 29.11. Mönchengladbach (Theater im Gründungshaus), 30.11. Goch (Viller Mühle), 8.12. Brilon (Bürgerzentrum Kolpinghaus), 20.12. Oberhausen (Zentrum Altenberg), 21.12. Unna (Lindenbrauerei), 22.12. Gelsenkirchen (Heilig-Kreuz-Kirche), 23.12. Düsseldorf (Savoy). Karten ab ca. 31 €.
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